Türkgücü Remscheid - SC Sonnborn - Ohne regulären Coach gehen die Gastgeber in das Abstiegs-Endspiel. Trainer Gerardo Franciosi, der den Verein ohnehin verlassen wird, fehlt aus beruflichen und privaten Gründen. Er traut der Mannschaft aber noch den Klassenerhalt zu, der mit einem Sieg dingfest gemacht werden könnte, wenn dem ASV Wuppertal keine Punkte abgezogen werden. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", findet Franciosi. Für ihn sollen sich Selman Ucar und Fidan Nallbani um die Mannschaft kümmern. Ucar, der zum Umfeld des Türkgücü-Vorstands zählt, und Nallbani, der als erfahrener Abwehrspieler die Mannschaft gut kennt, haben die undankbare Aufgabe, das Team nach dem Debakel in Sudberg (1:6) wieder neu zu motivieren. Was schwierig sein könnte, denn ein großer Teil der Mannschaft hat bereits Kontakte zu anderen Vereinen geknüpft, wo scheinbar bessere Bedingungen geboten werden. Selim Akgün, bei Türkgücü für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, spricht von "acht bis neun Spielern, die den Verein verlassen wollen". Auch er selber werde Ende der Saison Schluss machen, kündigt Selim Akgün an. Unter diesen Umständen ist fraglich, ob Türkgücü einen passablen Saisonabschluss schafft.