KleveNeues Ziel — trotz neuer Steuer
KREIS KLEVE (buer) Die Ryanair-Basis am Flughafen Weeze steht wegen der geplanten Einführung einer Luftverkehrsabgabe nicht — oder noch nicht — zur Diskussion. Die ersten Auswirkungen, die die von der Bundesregierung beschlossene Abgabe haben wird, sind aber schon absehbar. "Wenn diese Zusatzkosten beschlossene Sache sind", sagt Ryanair-Sprecherin Henrike Schmidt, "werden wir Preisaktionen mit fünf bis zehn Euro pro Flug — zuzüglich Steuern und Gebühren — nicht mehr für Strecken ab und nach Deutschland anbieten können." Die Luftverkehrsabgabe muss noch von Bundestag und Bundesrat abgesegnet werden. Daran zweifelt Ludger van Bebber, Geschäftsführer des Airport Weeze, aber nicht: "Leider haben wir in vielen Gesprächen die Erfahrung gemacht, dass sich die Politik von der Einführung der Steuer wohl nicht mehr abbringen lassen wird". Van Bebber sagte bereits im September, dass ein Entschluss Ryanairs, die Basis in Weeze zu verkleinern, auch für den Airport Weeze Konsequenzen haben werde. 200 Jobs, so van Bebbers Aussage im September, könnten langfristig wegfallen (RP berichtete).