HaanKein gutes Signal an die Bürger
Entgegen der ursprünglichen Absicht wurde die Planung für die Übergangswohnheime am Heidfeld doch öffentlich vorgestellt. Im Mai soll die nötige Änderung des Bebauungsplanes Heidfeld präsentiert werden. Doch es sind nicht nur Planungsfragen, die es zu klären gibt. Im Raum stehen Zahlen der Bürgerinitiative Unterhaan, wonach der Bau der Übergangsheime an der Hochstraße in Gruiten deutlich günstiger sein soll. Dies haben die Politiker mitgeteilt bekommen. Aber Fragen dazu wurden in der Sitzung nicht gestellt, obwohl die Bürger doch auch bauliche Punkte angesprochen hatten. Stattdessen versteckten sich Politik und Verwaltung in der Planungsausschusssitzung hinter städtebaulichen Punkten, ohne zumindest ein Signal an die Bürger zu geben, dass deren Hinweise in einem anderen Gremium beraten werden sollen. Der Beobachter musste den Eindruck gewinnen, dass seit 2006 der Mehrheitsbeschluss besteht, am Heidfeld neue Unterkünfte zu bauen und dass es darüber nichts mehr zu diskutieren gibt. Abgesehen davon, dass die Zeit, einen denkbaren Alternativ-Standort Hochstraße anzustreben, immer knapper wird, ist die gezeigte Praxis, mit Bürgereinwänden umzugehen, kein guter Stil. Da müssen sich die Parteien nicht wundern, wenn Bürger wahlmüde werden. RALF GERAEDTS