ViersenGerd Schmitz trat aus der CDU aus
Der Schwalmtaler Ratsherr Gerd Schmitz ist zum Jahresende aus der CDU ausgetreten. Der 66-Jährige wird sein Mandat als Parteiloser bis Ende der Legislaturperiode wahrnehmen. Ein Parteiwechsel kommt für ihn nicht in Frage: „Ich war und ich bleibe Christdemokrat.“ Schmitz, seit 1994 Ratsmitglied und bis 2004 Vorsitzender des Jugend- und Sozialausschusses sowie Mitglied im Sportausschuss, fühlt sich in Reihen der CDU nicht mehr angenommen. Sein Verhältnis zu Fraktionschef Lothar Höckendorf ist seit der Kommunalwahl 2004 gestört. Schmitz’ Wunsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Vize-Bürgermeister zu werden, soll Höckendorf vereitelt haben, „und Berger trägt die Verantwortung dafür, weil er nicht eingegriffen hat“. In der Folge übernahm Schmitz weder Vorsitz noch Sitz in Ausschüssen und nahm auch an Fraktionssitzungen nicht mehr teil. „Der Stachel saß tief. Nach so langer engagierter Arbeit konnte ich das nicht so einfach wegstecken.“ 2007 brachte er sich wieder in die Parteiarbeit ein. Dass sein Jubiläum im August, 25 Jahre CDU-Mitglied, mit keiner Silbe erwähnt wurde, und der Weihnachtsbrief der CDU erneut ohne sein Porträt erschien, „war dann zuviel“, sagt er. Mit Gerd Schmitz verliert die CDU eine engagierte Stimme für die Jugend und den Sport. HELGA SEIFERT