Von Ruth Wiedner

Nach dem Brand in der Metallhütte Schumacher steht die Suche nach einer dauerhaften Lösung auch im neuen Jahr ganz obenan auf der politischen Prioritätenliste. Wie Bürgermeister Albert Glöckner am Sonntag beim Rommerskirchener Neujahrsempfang mitteilte, werden Vertreter der Gemeinde bereits Ende Januar mit den örtlichen Landtagsabgeordneten von SPD, CDU, Bündnisgrünen und FDP zusammentreffen: "Wir wollen unsere Kräfte bündeln", betonte Glöckner, "gemeinsam und Partei übergreifend wollen wir die von uns entwickelten Lösungsvorschläge voranbringen."

Traditionell werden beim Neujahrsempfang Bürger ausgezeichnet, die sich um das Gemeinwohl in besonderer Weise verdient gemacht haben. Diesmal konnten die stellvertretenden Bürgermeister Matthias Leufgen und Martina Fünger die Ehrengabe der Gemeinde neben den örtlichen Betreuungsvereinen, dem für den Vanikumer Seniorennachmittag verantwortlichen Team, dem Butzheimer Kapellenverein auch Gerhard Kossler überreichen.

Als Bürgermeister Herbert Napp zum Neujahrskonzert in der ausverkauften Stadthalle vor 1100 - erstmals Eintritt zahlenden - Gästen trotz "dunkler über das Land ziehender Wolken" für Neuss ein gutes Jahr 2003 beschwor, brandete erstmals Beifall auf. Verstärkte Reprise, als der erste Bürger der Stadt anfügte, dass die Zukunft der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein "dauerhaft gesichert" sei.

"Ein Film, den man nicht zehnmal anschauen kann, lohnt auch nicht das einmalige Anschauen." Mit einem klaren Bekenntnis zu außergewöhnlichen Filmen, mit dem das Hitch-Kino sich in zwanzig Jahren als feste und längst nicht mehr wegzudenkende Größe in der Neusser Kultur etablierte, begrüßte Helmut Kettler am Freitagabend die große Schar leidenschaftlicher Kinofans, die an der Feier zum zwanzigsten Geburtstag des Neusser Programm-Kinos teilnahmen. Filmfee Manuela Maria Kienzel sorgte dafür, dass keiner der Besucher die Filmnacht im Hitch ohne ein Glas in der Hand und Sternenstaub auf dem Haupt begann. NGZ-Foto: A. Woitschützke

"Schon vor Weihnachten klingelte bei der Dolmetscherin Ana Ilica oftmals das Telefon. Kinderheime und andere Institutionen fragten an, ob denn wieder Weihnachtspäckchen für die Kinder kämen", berichtet Wolfgang Kriesemer, der genau weiß, wie nötig die Mädchen und Jungen die Aufmunterung aus Neuss brauchen. Seit vielen Jahren hilft der Neusser Tischlermeister armen Kindern und Jugendlichen in Rumänien.

Von Frank Kirschstein

Trotz der Friedensverträge und des offiziellen Endes des blutigen Bürgerkrieges zwischen Hutus und Tutsis gibt es im ostafrikanischen Land Burundi noch immer Kämpfe und Angriffe. Davon berichtete Schwester Wiltrudis, Generaloberin der Neusser Augustinerinnen, am Samstag im Mutterhaus Immaculata einigen Mitgliedern des Neusser Burundi-Komitees um die Vorsitzende Anneliese Dorsemagen.

Von Ruth Wiedner

Alles andere als nach Wunsch verlief für das Volleyball-Regionalligateam des TSV Bayer Dormagen der Start ins neue Jahr. Im letzten Spiel der Hinrunde setzte es eine 2:3-Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Wattenscheid. Dabei sah es zu Beginn der Partie so aus, als ob die Dormagener in heimischer Halle nichts anbrennen lassen würden.

Eine 1:3-Niederlage zum Jahresbeginn mussten die Regionalliga-Damen der DJK Rheinkraft in Essen hinnehmen. Gegen einen starken Gegner gelang es den Neusserinnen zwar, die Sätze relativ knapp zu gestalten und den ersten Satz sogar mit 28:26 zu gewinnen, doch durch eine zu hohe Eigenfehlerquote in den wichtigen Situationen vergab das Team um Trainer Andreas Mehren allerdings die Gelegenheit, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Von Volker Koch

Von Volker Koch

Trotz der deutlichen und eigentlich auch erwarteten 2:8-Niederlage (0:2, 1:4, 1:2) hat sich der Neusser EV im Heimspiel der Eishockey-Regionalliga vor 500 Zuschauern in der Südparkhalle gegen den Ligafavoriten Grefrather EV einigermaßen passabel auf der Affäre gezogen. Fast 30 Minuten lang konnten die Quirinusstädter taktisch geschickt dagegen halten.

Die zahlreichen Besucher konnte Heinz Kemmerling in Rommerskirchen leicht zum Verstummen bringen, bei den eigentlichen Objekten des Interesses gelang dies dem Vorsitzenden des Kreisverbands der Rheinischen Rassegeflügelzüchter schon weniger. Munteres Krähen und lautstarkes Gegacker von knapp 500 Hühnern, Enten und Gänsen sorgten bei der Eröffnung der Kreisverbandsschau in der Ansteler Schützenhalle für ein Konzert der besonderen Art, wobei sich die Tiere naturgemäß keinen Deut ums Protokoll scherten. Willibert Irmen, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes der Rheinischen Rassegeflügelzüchter, präsentiert eines der Prachtexemplare der Ausstellung in Anstel. NGZ-Foto: M. Reuter

Noch wälzen sie regelmäßig Haushaltspläne, in Zukunft sollen sie über Budgets verhandeln und Wirtschaftspläne gestalten: Die Abgeordneten des Kreistages und natürlich in erster Linie die Mitarbeiter der Kreisverwaltung müssen sich im Umgang mit den Kreisfinanzen umgewöhnen.

Sollen die Städte und Gemeinden nach den jüngsten Tarifabschlüssen im öffentlichen Dienst überleben, ist die Zeit reif für ein "Notprogramm" des Bundes, dies erklärten jetzt führende CDU-Kommunalpolitiker aus dem Rhein-Kreis Neuss nach einem Gespräch über die "dramatische Finanzsituation der Gemeinden, der Städte und des Kreises".

Die neue Internet-Plattform der Caritas zum Ehrenamt unter www.ehrenamt-caritasnet.de wird rege genutzt. In den ersten Tagen des neuen Jahres besuchten schon etwa 2.900 Surfer die neuen Seiten. Im neuen Auftritt bietet die Caritas Menschen, die an einem Ehrenamt interessiert sind, die Möglichkeit, eine passende Tätigkeit zu suchen.

Der Büttgener Kappes Klompe Club hatte zur Prunksitzung geladen und gut 260 Besucher waren ins Vorster Pfarrzentrum gekommen. Sie erlebten ein fünfstündiges, abwechslungsreiches und überwiegend hochkarätiges Programm. Die Stimmung war gut, da fiel es auch Dechant Josef Brans und Bürgermeister Moormann leicht, sich für den närrischen Orden mit ein paar närrischen Worten zu bedanken. Sie hatten bei der stimmungsvollen Prunksitzung des Büttgener Kappes Klompe Club im Vorster Pfarrzentrum alles im Griff: BKKC- und Elferratsvorsitzende Marlies Heimes und Hoppeditz Ulla Bussmann. NGZ-Foto: L. Berns

Kinder, die am 1. August 2003 schulpflichtig werden, müssen in der Gemeinde Jüchen für die Grundschulen angemeldet werden. Dazu sind zwei Termine vorgesehen: Am Donnerstag, 30. Januar, von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 18 Uhr sowie am Freitag, 31. Januar, von 10 bis 13 Uhr. Erziehungsberechtigte sollten - um Wartezeiten zu vermeiden - vorab einen Termin mit der Schulleitung absprechen.

Von Daniela Buschkamp

Mit bekannten Namen aus Kabarett und Comedy will das Grevenbroicher Kulturangebot in 2003 seine "Nische" im Schatten der Großstädte Köln und Düsseldorf behaupten. Mit Dieter Nuhr, Obel, Cordula Stratmann (alias Annemie Hülchrath aus der WDR-Show "Zimmer frei") und Konrad Beikircher verdient die Reihe "Kultur extra" ihren Namen. Der Obel widmet sich den wichtigsten Elementen des Männerlebens: Auto, Mutter, Sport. Cordula Stratmann bietet gemeinsames Atmen und Leiden mit dem Publikum. -->

Die UWG-Fraktion hatte zum Neujahrsempfang in den Rittersaal des Alten Schlosses eingeladen - und neben anderen Unabhängigen aus dem Rhein-Kreis waren einmal mehr politische Entscheidungsträger aus anderen Fraktionen, Mitglieder von Rat und Verwaltung und Personen des öffentlichen Lebens dieser Einladung gefolgt.

Übermut, Unfallflucht oder Vandalismus führten in der Nacht zum Samstag an der Kreuzung L 361 und K 10 zu einem Ampelausfall. Die Folge: Gegen Mittag ereigneten sich dort zwei Verkehrsunfälle, bei denen fünf Personen verletzt wurden. Der Sachschaden beträgt 32.000 Euro.

Am Freitag Nachmittag gegen 15.15 Uhr wurde eine 69 Jahre alte Frau auf der Zollstraße in Zons ihrer Handtasche beraubt. Als Täter ermittelte die Polizei einen zwölf und eine 13 Jahre alten Jungen. Die Beiden näherten sich auf einem Fahrrad von hinten der Seniorin und entrissen ihr die Tasche.

Einen neuen Mann am Ruder präsentierte die Karnevalsgesellschaft "Löstige Jonge" von 1946 bei ihrer Prunksitzung. Erstmals amtierte Siggi Dinse als zweiter Sitzungspräsident. Er ist der Kommandeur der Nievenheimer "Garde Civile" und Nachfolger von Addy Kluth.

Jürgen Müller hat sein FDP-Ratsmandat an die Partei zurück gegeben. Das bestätigte Müller auf Anfrage der NGZ. Jürgen Müller war nach dem Fraktions- und Parteiaustritt von Ratsmitglied Dr. Dietrich Krüger einzig verbliebenes Ratsmitglied der Freien Demokraten im Dormagener Stadtrat. Müller gibt auch seine Ausschusssitze auf.

Von Chris Stoffels

Die UWG-Ratsfraktion wird dem vorliegenden Haushaltsentwurf für das Jahr 2003 nicht zustimmen. "Das Kernproblem der Stadt Korschenbroich wird nicht angepackt", monierte UWG-Vorsitzender Norbert Beschorner am Sonntag gegenüber der NGZ den für eine Grundwasser-Lösung fehlenden Haushaltsansatz.

Von Ruth Wiedner

Im Dezember hat sich der Stadtrat dafür entschieden, die Umsiedlung Ikeas in das Gebiet an der Osterather Straße nördlich der A 52 zu ermöglichen. Ein Entwurf des Antrags an die Bezirksregierung auf Änderung des Gebietsentwicklungsplanes ist im Internet unter www.kaarst.de (Sitzungsunterlagen vom 17. Dezember, Tagesordnungspunkt 3) nachzulesen. Wenig Sorgen macht Ikea den Kaarster Einzelhändlern: Der Bummel in der City wird auch in Zukunft attraktiv bleiben, so glauben die Vertreter der Werbegemeinschaften. NGZ-Foto: L. Berns

Pädagogen von heute überkommt das kalte Grausen. Jungen, die einander mit Steinen regelrecht bombardieren, die sich prügeln mit allem, was da denkbar ist, die den "Feind" an einen Baum binden, ihn knebeln und verhauen, die noch zuschlagen, wenn er bereits am Boden liegt; Eltern, für die Ohrfeigen ganz normale Erziehungsmittel sind und die beim nächsten Grad an Ungehorsam sofort zum Stock greifen; Kinder und Eltern, die über ein Repertoire an Schimpfwörtern verfügen, das dem Zuhörer die Haare zu Berge stehen: Wenn ein Autor heutzutage derartiges mit so viel Lust zum Detail und so amüsiert und amüsierend zu Papier brächte wie Louis Pergaud in seinem 1893/94 spielenden "Krieg der Knöpfe", nähme im Zeitalter der "political correctness" die Empörung wohl kein Ende. Die Rache wird fürchterlich: (v.l.n.r.) Tintin (Timo Doleys), Lebrac (Igor Schwab), La Crique (Laurenz Leky) und Camus (Jacob Gail) beim Pläneschmieden. NGZ-Foto: A. Woitschützke

"So lange ich in Dormagen bin, nehmen wir an keiner Hallen-Kreismeisterschaft mehr teil." Wenn es sich Jörg Ferber mit abgekühltem Gemüt nicht noch einmal anders überlegen sollte, muss der Fußballkreis Grevenbroich-Neuss nächstes Jahr wohl auf eine weitere Mannschaft für das Heribert-Cahsor-Gedächtnisturnier verzichten.

Eigentlich hatte die Dorfgemeinschaft Otzenrath-Spenrath zu einer Informationsveranstaltungen über Planungen für 2003 eingeladen - doch der "Infofrühschoppen" im "Haus Otzenrath" wurde von dem Thema überschattet, das zurzeit viele Anwohner bewegt: die Zukunft der katholischen Kirche nach der Umsiedlung. Im Mittelpunkt dieses Treffens stand die Frage, was bei der Umsiedlung verloren gehen wird. "Uns wurde damals von Rheinbraun zugesagt, dass eine sozialverträgliche Umsiedlung stattfinden würde.

Eine kleine Besonderheit im Musikkalender der Stadt Grevenbroich ist das Benefiz-Neujahrskonzert des Sängerkreises Neuss zu Gunsten des Patienten-Clubs Grevenbroich. Auch in diesem Jahr erwarten die Zuhörer am kommenden Sonntag (19. Januar), 17 Uhr, in der Aula des Eramus-Gymnasiums, Röntgenstraße, wieder einige musikalische Leckerbissen.

Petra Krauß, Leiterin der Fachstelle für Suchtprävention der Jugend- und Drogenberatungsstelle in Neuss an der Augustastraße, hilft mit ihrem Team jedem, der Fragen zu Biodrogen oder allen anderen legalen und illegalen Drogen hat. Der Kontakt zur Drogenberatungsstelle ist anonym, es werden keine Informationen an die Polizei, Eltern, Lehrer oder sonst wen weiter gegeben.