Die RP ist Düsseldorfs größte Zeitung Alles, was aufregt, anregt, abregt
Die RP ist Düsseldorfs größte Zeitung. Das macht uns stolz, bedeutet aber auch, dem sehr hohen Anspruch unserer Kunden an Qualität und Umfang der Berichterstattung zu genügen. Kurz gesagt: Unsere Leser gehen schlicht davon aus, dass das, was in Düsseldorf passiert, in der RP steht aktuell, mit allen nötigen Zusatzinformationen, Einschätzungen und Kommentierungen.

Die lokale Optik im Überblick
Polizei-Anruf: Nachts hat‘s Randale gegeben in der Altstadt, einem Mann aus Hubbelrath sind drei Luxus-Autos aus der Garage geklaut worden, in Flingern haben Jugendliche eine 94-Jährige beraubt. Schlimm für die Betroffenen, Routine für die Polizei, Arbeit für die Journalisten. Wie geht‘s dem 94-jährigen Opfer, woher kamen die Täter? War der bestohlene Krösus vielleicht ein Promi? (Später stellt sich heraus er war einer: Nämlich der Inhaber eines allseits bekannten Geschäftes in Kö-Nähe).
Das will recherchiert, bewertet, geschrieben werden. Der Rathaus-Berichterstatter ruft an: Hat was läuten gehört neuer Investor im Hafen, Streit in der FDP, über einem Bauträger kreist der Pleitegeier. Thema für morgen? Ja, vermutlich. Ist das was für die Seite 1? Möglich, wir telefonieren später noch einmal. Gelobt sei das Handy! Unglaublich, was in Düsseldorf alles angeboten wird: Vom Single-Treff bis zur Schwulen-Gruppe, Wanderer, Kegler, Schützen, Karnevalisten, Freunde japanischer Papier-Falt-Kunst, Blaukreuzler, Rot-Kreuzler, Parteien, Verbände, Konsulate, Freundeskreise sie alle wollen ihre Termine veröffentlicht sehen, denn sie hoffen auf Zulauf. Dazwischen das Telefon: Nur selten steht es mal länger als zehn Minuten still.
Informanten rufen an, Leser fragen nach, beschweren sich, loben. Informationsflut, also. Die muss kanalisiert, redigiert, sortiert werden. Der Leser soll sich das herauspicken, was ihn interessiert, neugierig macht oder betrifft. Apropos Leser: Wir werden gelesen vom Hochschuldozenten an der Uni, von der in Gerresheim lebenden Rentnerin und vom 38-jährigen Top-Kreativen einer Werbeagentur an der Cecilienallee sie alle erwarten, bei uns das zu finden, was sie interessiert, ihnen nutzt, sie unterhält, aufregt, anregt, abregt.
Täglich kommen Leserbriefe: Manche in Sütterlin mit schon unsicherer Hand auf kariertem Papier, andere auf edlem Bütten, perfekt mit Tinte geschrieben, dann die aus dem Laserdrucker, immer mehr per E-mail, oft per Fax. Jeder wird gelesen, bewertet, alle Schreiber bekommen eine Antwort. Da unsere Redakteure selbst in der Stadt leben, also hier einkaufen, ihre Kinder in die Schule schicken, Wohnungen mieten, Häuser bauen oder in der Schlange bei Aldi stehen, kriegen wir mit, wo der Schuh drückt. Denn wir selbst sind Teil der Stadt, über die wir berichten. Daher wissen wir: Nix los gibt‘s hier nicht. Nie.