ANZEIGE Nachbarschaften: RP-Serie in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Langenfeld Wenn Unternehmen Tür an Tür liegen

Coworking-Center vereint Freiberufler und Existenzgründer unter einem Dach. Austausch auch im Handwerkerpark.

 Im Coworking-Center „Werft 4.0“ arbeiten Ann-Sophie Amler und Nico Zinndorf mit weiteren Geschäftsleuten Tür an Tür.

Im Coworking-Center „Werft 4.0“ arbeiten Ann-Sophie Amler und Nico Zinndorf mit weiteren Geschäftsleuten Tür an Tür.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Eventagentur sitzt in der Nähe der Personalberatung, der Student arbeitet auf dem selben Flur wie der Existenzgründer: Das Coworking-Center „Werft 4.0“ an der Hardt bietet all jenen einen Arbeitsplatz, die sich selbst die teure Ausstattung nicht leisten können oder wollen – und Wert auf den gegenseitigen Austausch legen. „So kann man seinen eigenen Horizont erweitern und Netzwerke aufbauen“, sagt Nico Zinndorf. Der 52-Jährige machte sich vor fünf Jahren mit seiner Firma Zinndorf Consulting selbständig. Dabei berät er Produktions- und Logistikbetriebe.

Es geht nach Zinndorfs Worten darum, „schlanke Abläufe zu erreichen“, also im Betrieb das „wer macht was?“ zu klären. Dafür besucht er seine Auftraggeber und spricht mit Mitarbeitern, um Potentiale zu entdecken, wie sich das Unternehmen besser organisieren kann. Zwei eigene Büros hat Zinndorf seit einem halben Jahr in der „Werft 4.0“ – und darüber schon Kontakte geknüpft: Sein Vormieter war die Firma Bito Werbemittel, und auf deren Fachgebiet griff er auch prompt zurück, als er für einen Workshop Werbegeschenke brauchte.

Und auch auf die aktuelle betriebliche Nachbarschaft legt der Unternehmer großen Wert: „Hier hat man viele Kompetenzen unter einem Dach und kann auf die Kenntnisse der Kollegen zurückgreifen“, sagt Zinndorf. Und wenn er wie so oft unterwegs sei, nehme jemand Postpakete für ihn an. Die „Werft 4.0“, deren Name auf eine Werft für Sportboote am selben Standort zurückgeht, ist ein Anlaufpunkt für Unternehmer und Freiberufler, die ein eigenes Büro, Konferenzräume oder Schreibtische mit Drucker und Internetanschluss anmieten wollen – Tische sogar stundenweise.

„Es hat sich sehr gut entwickelt“, freut sich Geschäftsführerin Ann-Sophie Amler, die mit ihrem Bruder Nicolaus im vergangenen Jahr die „Werft“ im vierstöckigen weißen Bürogebäude am toom-Kreisel gründete. Auf die Idee des Coworkings hatte sie ein Onkel gebracht. Neben der gemeinsam genutzten Infrastruktur hebt auch sie das Netzwerken als wesentliches Merkmal des Geschäftsmodells hervor. Dementsprechend gibt es im Gebäudekomplex auch Veranstaltungen, bei denen die benachbarten Geschäftsleute ebenso ins Gespräch kommen können, wie Besucher von außerhalb – zum Beispiel das regelmäßige Business-Frühstück. „Das habe ich auch schon dreimal in Anspruch genommen“, verrät Nico Zinndorf. „Dabei lernt man sich kennen und baut auch ein Vertrauensverhältnis auf.“

Wie wertvoll der enge Kontakt zwischen Unternehmen auch unterschiedlicher Branchen sein kann, hebt auch Langenfelds städtische Wirtschaftsförderin Heike Schönfelde hervor: „Wie bei Privatleuten profitiert man davon, dass man sich gegenseitig Geräte ausleihen oder mal einen Transporter zur Verfügung stellen kann.“

Auf gute Nachbarschaft hofft man auch im Handwerkerpark, der das Gewerbegebiet Galkhausen in Reusrath abschließt. Sieben Firmen haben sich auf diesem unweit der LVR-Klinik gelegenen Gelände bereits angesiedelt, weitere werden folgen. Für bis zu vier weitere Betriebe ist nach Infos aus dem Planungsbüro dort noch Platz.

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