Fortunas Julian Schauerte "Über einen neuen Vertrag sprechen wir 2017"

Düsseldorf · Fortunas Trainer Friedhelm Funkel mag flexible Spieler. Und Julian Schauerte ist so einer. Der Rechtsverteidiger läuft auch auf der rechten Angriffsseite oder als linker Verteidiger auf. Im neuen Jahr stehen Vertragsgespräche an.

Als vielseitiger Kicker hat man bei Trainer Funkel gewonnen. "Ich habe ein Faible für Spieler, die ich variabel einsetzen kann, weil ich selbst so ein Fußballer war", sagt der Fortuna-Coach, der viele Multitalente in seinen Reihen hat. Dazu zählen Kaan Ayhan, Oliver Fink, Marcel Sobottka, Adam Bodzek, Christian Gartner — und natürlich der wandelbare Schauerte, der sich auf dem Feld wie eine Schachfigur und ohne Murren verschieben lässt.

Gegen St. Pauli (1:0), Hannover (2:2) und Nürnberg (0:2) ging es für den Rechtsverteidiger eine Position nach vorne. In Würzburg (0:0) spielte der 28-Jährige, der aktuell auf 14 Einsätze und 1260 Spielminuten kommt, für den kranken Lukas Schmitz auf der linken Abwehrseite. "Es ändert sich nicht viel. Was die Taktik und das Anlaufen betrifft, ist es das Gleiche. Nur, dass ich häufiger meinen linken Fuß gebrauchen muss", erklärte "Mr. Zuverlässig" damals.

Funkel lässt sich nicht so richtig in die Karten schauen

Julian Schauerte: Der konstante Flügelflitzer bei Fortuna Düsseldorf
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Das ist Julian Schauerte

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Foto: Falk Janning

Auf welcher Position er am Freitag (18.30 Uhr/Live-Ticker) in Aue auflaufen wird? "Keine Ahnung, ich weiß noch nicht, ob im Mittelfeld oder in der Abwehr." Die Hauptsache sei, dass er überhaupt auf dem Platz stehe. Eine Vermutung: Christian Gartner rückt ins Mittelfeld, Ihlas Bebou auf die rechte Seite und Schauerte nach hinten. Der Leidtragende wäre Julian Koch. Trainer Funkel lässt sich aber nicht so richtig in die Karten schauen.

Fest steht, dass die Fortuna den Leistungsträger gerne behalten würde. Schauerte hat ein Papier, das bis zum Sommer gültig ist. "Über einen neuen Vertrag sprechen wir 2017", kündigt der gebürtige Lennestädter an, der im Juli 2014 aus Sandhausen an den Rhein kam. Momentan interessieren ihn Vertragsverhandlungen wenig, der Fokus liegt auf dem letzten Spiel des Jahres.

"Aue steht mit dem Rücken zur Wand"

"Das wird in Aue nicht angenehm", sagt Schauerte. Der Aufsteiger hat erst mickrige zwölf Zähler auf dem Konto, rangiert auf Tabellenplatz 17. "Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, der Punkt in Kaiserslautern hat ihnen sicher Auftrieb gegeben", vermutet der Fortune — betont aber: "Wir wollen dort gewinnen." Auch über einen Scorer-Punkt würde er sich freuen: "Das wäre in der offensiveren Rolle einfacher, aber man kann ihn eh nicht herbeireden."

(jado)
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