Reiten Eindrucksvoller Auftritt der „Königin“

Isabell Werth sonnte sich noch mal alleine im Erfolg. Die vierfache Olympiasiegerin paradierte stolz mit Apache Old vor dem applaudierenden Publikum durch das Viereck beim Wickrather Schlossparkturnier. Die anderen Platzierten hatten sich gestern schon verabschiedet.

Reitturnier im Schlosspark
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Foto: Elfi Vomberg

Isabell Werth hatte unangefochten im Grand Prix de Dressage gesiegt. Ihr schwerelos wirkender Ritt mit dem 14-jährigen Oldenburger brachte der erfolgreichsten Reiterin der Welt den Sieg mit 73,292 Prozentpunkten.

"Nach dieser Vorstellung dürfte sie am Samstag locker die Grand-Prix-Kür gewinnen", sagte Michael Faßbender (RC Heidgesberg), ehemaliger Europameister im Nachwuchsbereich, Sieger vieler S-Prüfungen und nun Trainer beim RC Heidgesberg in Gladbach. Alle fünf Juroren gaben der 37-jährigen "Dressur-Queen" aus Rheinberg für diese eindrucksvollen Vorstellung die höchste Wertnote. "Diese Kollegen kommen von weit her. Wir kannten uns bisher nicht. Es ist spannend, wie unabhängig sie voneinander richten", sagte Renate Rahmen, Wertungsrichterin und Schatzmeisterin im ZRFV Wickrath.

Den zweiten Platz belegte die im Rheinland hoch geschätzte Nachwuchsreiterin Anna-Katharina Lüttgen (ARC Bonn) mit Zancor 2 (68,083). Zwischen ihr und der Siegerin lagen aber immerhin noch fünf Prozentpunkte. Heiner Schiergen (RSV Krefeld), kürzlich Deutscher Meister der Berufsreiter geworden, ritt mit World Congress als bester Mann auf Platz drei (67,500).

Zur Freude der heimischen Fangemeinde schaffte Eva Julia Knieps (St. Johannes Waat) mit Noerejev (65,167) den fünften Platz und damit den Einzug ins Finale heute Abend unter Flutlicht (21.30 Uhr). Nach anfänglicher Nervosität zeigte sie eine ansprechende Vorstel-lung mit guten Serienwechseln. Brigitte Gerads (RC Heidgesberg) ritt mit Donauprinzessin 5 auf Platz elf (59,708), kam nicht über die 60-Prozent-Hürde. "Sie zeigte keine Höhepunkte und wirkte etwas müde. Vielleicht ist Donauprinzessin zu lange eingeritten worden", vermutete Michael Faßbender.

(RP)
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