Brückensanierung 2014 in Duisburg Wochenlange Vollsperrung auch auf der A59?

Duisburg · 2014 sollen in Duisburg die Hafenbrücken der A 59 saniert werden. Nach den guten Erfahrungen mit der Vollsperrung der A 40 bei Essen gibt es bei Straßen.NRW Überlegungen, auch die A 59 für die Bauzeit voll zu sperren.

Halbzeit auf der A40-Baustelle
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Sind entsprechende Ausweichstrecken vorhanden, könnte der Verkehr über die Brücken zwischen Kreuz Duisburg und Kreuz Duisburg-Nord über mehrere Wochen umgeleitet werden. Allerdings könnte auch eine einseitige Sperrung ausreichen, sagt Ingrid Scholtz, Pressesprecherin von Straßen.NRW.

Voraussichtlich 2014/2015 soll zunächst die Berliner Brücke, die sich in einem sehr schlechten Zustand befindet, instandgesetzt und verstärkt werden. "Für diese Maßnahme muss auf jeden Fall jeweils eine Fahrtrichtung gesperrt werden", sagt Annegret Schaber, Projektleiterin bei Straßen.NRW. Da die Brücke zu eng sei, könne der Verkehr nicht einspurig auf einer Fahrbahnhälfte in beide Richtungen geführt werden.

Nach den Bauarbeiten auf der Berliner Brücke werde auch die restliche Fahrbahn zwischen Autobahnkreuz Duisburg und Kreuz Duisburg-Nord erneuert. " Wir rechnen mit einer Bauzeit von drei bis vier Monaten pro Fahrtrichtung", erklärt Annegret Schaber. Der Verkehr könnte für diese Zeit über die A 3 umgeleitet werden.

Ob die Autobahn 59 für die Bauarbeiten voll gesperrt wird, hängt maßgeblich vom Abschlussbericht einer Untersuchung über die Vollsperrung der A 40, des so genannten Ruhrschnellwegs, ab. "Wenn alle Ergebnisse ausgewertet sind, können wir überlegen, ob sich eine Vollsperrung auch für andere Baustellen eignet", sagt Ingrid Scholtz.

Bis dahin wisse der Landesbetrieb für Straßenbau, ob es an speziellen Essener Eigenheiten lag, dass die Vollsperrung so gut gelaufen ist. Denn eins lasse sich schon vor dem Abschluss der Untersuchungen sagen: die längste Vollsperrung, die es in NRW je gegeben hat, ist ohne größere Verkehrsprobleme abgelaufen.

Selbst der kritische Punkt nach Ferienende sei ohne größeres Chaos über die Bühne gegangen, erklärt Sprecherin Scholtz. Die sorgfältige und frühzeitige Planung sei einer der Gründe gewesen, warum es so gut geklappt habe. "Und die Ruhrgebietler sind flexibel", sagt Scholtz.

Kommt der Abschlussbericht zu dem Ergebniss, dass sich die Vollsperrung auch an anderer Stelle über einen längeren Zeitraum realisieren lässt, könnte auch die A 59 2014 voll gesperrt werden. Die Zeitersparnis wäre ungemein: Auf der A 40 konnte die Bauzeit von zwei Jahren auf drei Monate verkürzt werden.

(jco/csi/jco)
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