Angebote im Rhein-Kreis Kulturentwicklungsplan - Agentur gefunden

Rhein-Kreis · Nun soll Schwung in den Kulturentwicklungsplan des Rhein-Kreises Neuss kommen.Im März erfolgt die Beauftragung, in elf bis 15 Monaten sollen dann die Ergebnisse vorliegen.

 Schloss Dyck gehört zu den besucherstärksten Angeboten im Rhein-Kreis.

Schloss Dyck gehört zu den besucherstärksten Angeboten im Rhein-Kreis.

Foto: Frank Kirschstein

Es hat schon gedauert, vom Antrag, den CDU und FDP gemeinsam in den Ausschuss eingebracht hatten, bis hin zur bevorstehenden Realisierung. Doch nun soll Schwung in den Kulturentwicklungsplan des Rhein-Kreises kommen. Wie Kulturdezernent Tillmann Lonnes den Mitgliedern des Kulturauschusses während ihrer digitalen Sitzung bekanntgeben konnte, wird im kommenden Monat eine Agentur beauftragt, den Plan zu erstellen. Das soll nach Lonnes’ Angaben elf bis 15 Monate dauern. Ein Zeitrahmen, der hoffen lässt.

Vier Agenturen hatten im Rahmen einer Videokonferenz – wegen der Corona-Pandemie war eine geplante Präsenzveranstaltung abgesagt worden – Anfang Februar ihre Konzepte Vertretern der Kreis-Kommunen und des Rhein-Kreises vorgestellt. Tillmann Lonnes betonte, dass nach der Beauftragung alle Kulturinstitute wie auch die Mitglieder des Fachauschusses angehalten seien, die Arbeiten an dem Konzept zu unterstützen. Und er bemerkte, dass auch die Stadt Neuss eingeladen sei, sich an dem neuen Projekt zu beteiligen.

Dass das aber höchst unwahrscheinlich ist, weiß er auch, denn Neuss hatte sich recht schnell von dem kommunenübergreifenden Projekt verabschiedet. Vor gut einem Jahr nämlich hatte Bürgermeister Reiner Breuer in einem Brief sehr deutlich gemacht, dass er die Stadt Neuss wegen der unterschiedlichen Infrastrukturen „mehr als Oberzentrum denn als Partner auf gleicher Höhe“ sehe. Und weiter: Neuss habe sich mit seinen Angeboten im kulturellen Bereich Alleinstellungsmerkmale erworben, nicht vergleichbar mit denen der anderen Kommunen. Das saß, klare Worte, die die Ausschussmitglieder teilweise sprachlos machten.

Wie dem auch sei, der „Interkommunale Kulturentwicklungsplan“, wie er offiziell heißt (anfangs war noch vom Masterplan Kultur die Rede), ist auf einem gutem Weg. 50.000 Euro stellt der Kreis dafür zur Verfügung, weitere 50.000 kommen vom Land NRW. Das kulturelle Profil des Rhein-Kreises stärken und vor allem auch weiterentwickeln, wird nun die Aufgabe der in wenigen Tagen beauftragten Agentur sein. Erfreut darüber, dass jetzt Fahrt in das Projekt komme, zeigte sich Jakob Beyen, der neue Vorsitzende des Kulturausschusses, der als Gast an der Vorstellung der Konzepte teilgenommen hatte und bereits voll des Lobes war.

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