Fußball Pokal geht vor Meisterschaft

Duisburg · Vor allem für die Fußballer der 23 Teams zählenden Oberliga ist die Vorgabe des Fußballverbandes Niederrhein eine weitere Herausforderung.

 Mittelfeldakteur Talha Demir (am Ball) steckt mit dem VfB 03 auch noch im Niederrheinpokal-Geschäft.

Mittelfeldakteur Talha Demir (am Ball) steckt mit dem VfB 03 auch noch im Niederrheinpokal-Geschäft.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Klagen will er wirklich nicht, aber doch: „In meiner 40-jährigen Tätigkeit für den Fußball-Verband Niederrhein ist mir so ein Jahr wie 2020 nie untergekommen. Und wird es hoffentlich auch nicht mehr,“ sagt Wolfgang Jades aus dem FVN-Präsidium und Hauptverantwortlicher für die Austragung des Niederrheinpokals.

Der Wettbewerb auf Verbandsebene liegt ihm darum auch besonders am Herzen. „Wir wollen dem DFB schließlich auch einen Vertreter vom Niederrhein für die Hauptrunde melden“, erklärt Jades. Der Niederrheinpokal „soll und wird ordnungsgemäß ausgetragen. Und wir haben in der Zwischenzeit beschlossen: Pokal geht vor.“

Soll heißen: Kollidieren Pokal- und Meisterschaftstermine, hat das Pokalspiel Vorrang. Indes ist es längst nicht so weit, denn noch ist nicht absehbar, ab wann die Teams unterhalb der Regionalliga wieder auf ihre Plätze dürfen. Und dem Einstieg ins Spielgeschehen müssen ein paar Wochen Training vorausgehen.

Das ist natürlich auch Wolfgang Jades klar, aber er verweist auf mehrere Umstände, die ihn schließlich optimistisch stimmen. „Der Spielplan für die Regionalliga ist bewusst locker gehalten, so dass wir bei den Regionalligisten leicht mit Pokalspielen unter der Woche aktiv werden können.“

Und in den Spielklassen darunter habe man mit Ausnahme der 23 Teams zählenden Oberliga oft nur 14 bis 16 Mannschaften in einer Gruppe sowie die Übereinkunft, mit Abschluss der Hinrunde den Meisterschaftsbetrieb möglicherweise für beendet zu erklären.

Auch der VfB 03 Hilden ist übrigens im Niederrheinpokal dabei. Der Oberligst trifft in der ersten Runde auf den TuS Fichte Lintfort. Die Partie gegen den Landesligisten fiel kurz vor dem Lockdown aus.

(ntz/bs)
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