Bauprojekt in Krefeld Stadt lässt ökologische Aspekte des Surfparks untersuchen

Krefeld · Für rund 25 Millionen Euro sollen ein Surfpark und ein Campingplatz entstehen. Rund um das privatwirtschaftlich genutzte Areal könnte der Elfrather See zu einem öffentlichen Natur-, Erholungs- und Sportgelände weiterentwickelt werden.

 Der geplante Surfpark am Elfrather See ist umstritten. Alle erforderlichen Fachgutachten sind beauftragt oder befinden sich in Arbeit. Am Ende entscheidet der Rat.

Der geplante Surfpark am Elfrather See ist umstritten. Alle erforderlichen Fachgutachten sind beauftragt oder befinden sich in Arbeit. Am Ende entscheidet der Rat.

Foto: Stadt Krefeld/Global Shots

(sti) Die Stadt setzt ihre Charme-Offensive für den Bau eines Surfparks am Elfrather See fort. Mit dem Investor Elakari hat die Kommune eine Absichtserklärung zur Realisierung des Projekts unterzeichnet. Am Mittwoch versicherte Oberbürgermeister Frank Meyer, dass die ökologischen Aspekte eine entscheidende Rolle bei der Planung spielen würden. Im weiteren Verfahren würden die Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft genau untersucht. Zu diesem Zweck lasse die Stadt Gutachten erstellen, die zum Beispiel die mögliche Lärm- und Verkehrsbelastung analysieren. „Die Themen Klima und Umwelt sind für uns keine lästigen Nebensachen. Von Anfang an sind wir mit dem Investor im engen Austausch über Nachhaltigkeit, Energieverbrauch und andere Umweltthemen“ erklärte Oberbürgermeister Frank Meyer.

Für rund 25 Millionen Euro sollen ein Surfpark und ein Campingplatz entstehen. Rund um das privatwirtschaftlich genutzte Areal werde der Elfrather See zu einem öffentlichen Natur-, Erholungs- und Sportgelände weiterentwickelt. „Wir sollten die enormen Chancen im Blick behalten, die dieses Projekt für Krefeld bietet: Hier entsteht eine Top-Attraktion für die ganze Region und zugleich ein Areal, das den Krefeldern weitaus mehr Möglichkeiten bieten wird, als dies bisher der Fall ist. Mit dem ‚Masterplan E-See‘, der gemeinsam mit Vereinen, Initiativen und Bürgerschaft entsteht, wollen wir einen Neustart für das gesamte Gelände wagen, ohne dass wir die bisherigen Nutzungen aus den Augen verlieren“, erklärt Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön.

Im baurechtlichen Verfahren werden alle möglichen, auch negativen Auswirkungen auf die Schutzgüter untersucht und bewertet. Erst dann lassen sich zu Themen wie Lärm, Artenschutz, Energie- und Wasserversorgung belastbare Aussagen machen. Alle erforderlichen Fachgutachten seien beauftragt oder befinden sich in Arbeit. Ihre Bewertung stehe am Ende des Prüfprozesses. Die letztliche Entscheidung treffe der Rat, so die Stadt.

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