„Werden argwöhnisch beobachtet“ 250 Gläubige in Krefeld beim Freitagsgebet in Moschee

Krefeld · Heute ist wieder Freitagsgebet in der Haci Bayram Veli Moschee an der Sprödentalstraße. Das wird insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie genau beobachtet. Nachbarn beklagen, dass sich in dem Gebetsraum rund 250 Männer versammeln. Ordnungsamt und Polizei haben das kontrolliert.

 Ayse Sari, Mehmet Demir (Ex-Vorsitzender der Union der türkischen und islamischen Vereine Krefeld) und Suat Uludag (Vorsitzender der Haci Bayram Veli Moschee) am Tag der offenen Moscheen.

Ayse Sari, Mehmet Demir (Ex-Vorsitzender der Union der türkischen und islamischen Vereine Krefeld) und Suat Uludag (Vorsitzender der Haci Bayram Veli Moschee) am Tag der offenen Moscheen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Gerüchteküche brodelt: Oberbürgermeister Frank Meyer habe der Haci Bayram Veli Moschee Krefeld zugestanden, ihr Freitagsgebet mit 250 Gläubigen abzuhalten. „Wir werden argwöhnisch beobachtet“, erklärte Suat Uludag, Vorsitzender des Moscheevereins, am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion. Offenbar fehle es in der Nachbarschaft an Vertrauen. Tatsache ist aber auch, dass der Kommunale Ordnungsdienst bei Kontrollen 250 Muslime in den Gebetsräumen angetroffen hat. Das bestätigten sowohl die Stadt als auch Uludag auf Nachfrage. Von einer Sonderregelung könne gleichwohl nicht die Rede sein.