MSV-Trainer Lettieri kann Diskussion um seine Person nicht nachvollziehen

Düsseldorf · Eine Woche, drei Heimspiele, aber nur drei Zähler. Zu wenig für den MSV Duisburg im Abstiegskampf der 3. Liga. Gino Lettieri gibt sich vor den richtungsweisenden Partien gegen Zwickau und Lübeck dennoch zuversichtlich.

 MSV-Trainer Gino Lettieri.

MSV-Trainer Gino Lettieri.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der Start ins neue Jahr ist missglückt. Nach drei Niederlagen aus den vergangenen vier Partien bleibt die Situation für den MSV Duisburg im Abstiegskampf in der 3. Liga prekär. Mit nur 18 Punkten aus 20 Spielen stehen die Zebras weiter tief im Tabellenkeller. Trainer Gino Lettieri will sich aber nicht entmutigen lassen. Die Art und Weise, wie sein Team zuletzt gegen Hansa Rostock (1:2) aufgetreten ist, stimmte den 54-Jährigen positiv. Auch nach den Gegentoren sei die Mannschaft nicht „zusammengebrochen, wie noch vor wenigen Wochen“. Lediglich das Glück sei nicht auf der Seite des MSV gewesen.

Der MSV-Trainer weiß aber auch, dass die Lage zunehmend ernster wird für den Drittligisten. „Was fehlt, sind die Punkte“, sagte der Deutsch-Italiener vor den Schlüsselpartien am Dienstag beim FSV Zwickau (19 Uhr) und am Sonntag gegen den VfB Lübeck (13 Uhr). Beide Teams gelten als direkte MSV-Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib.

Mit jeder weiteren Niederlage wächst auch die Kritik an Lettieri, denn schnell werden Rufe laut, die negativen Ergebnisse am Trainer festzumachen. Eine Diskussion, die Lettieri nicht nachvollziehen kann. „Der Verein kann ja nicht alle drei Tage einen Trainer austauschen“, sagte Lettieri auf der Presekonferenz und erklärte zudem, dass er dazu da sei, um den MSV „aus dieser Lage“ herauszuholen. Aus diesem Grund habe man ihn schließlich geholt. Die Bilanz spricht allerdings nicht für ihn. Der ehemalige MSV-Trainer Torsten Lieberknecht musste nach acht Punkten in acht Partien gehen, sein Nachfolger Lettieri verbuchte in elf Spielen zehn Zähler (0,91 Punkte pro Spiel). Angesprochen auf seinen Punktschnitte antworte Lettieri: „Momentan sind es 0,9 Punkte. Aber wir haben noch 18 Spiele. Die Punkte werden kommen.“

Mut macht dem MSV-Coach dabei auch die Entwicklung seiner Mannschaft. „Seit ich hier bin, haben wir vieles ins Positive gebracht, ob das nun der spielerische Bereich ist, die Laufbereitschaft oder unsere geschossenen Tore. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Lettieri. Man müsse sich nun endlich „belohnen“. Zweifel an der Klasse des Kaders gibt es also keine. Das Einzige, womit er hadert, sind die vielen „vermeidbaren“ Gegentore. Fehler, die man in den kommenden Partien dringend abstellen muss.

Verzichten müssen die Zebras in Zwickau auf Cem Sabanci, Mirnes Pepic, Niko Bretschneider, Max Jansen, Orhan Ademi und Vincent Vermeij. Arne Sicker sah gegen Rostock die fünfte Gelbe Karte und muss ebenfalls aussetzen.

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