Barrierefreiheit in Düsseldorf Behindertenrat fordert klarere Regeln für E-Scooter

Düsseldorf · Die Interessenvertretung für Menschen mit Handicap befürchtet Scooter-Unfälle mit weitreichenden Folgen. Ebenfalls auf der Agenda: barrierefreie Haltestellen und besondere Aufzüge für den künftigen Tiefhof am Heine-Platz.

 Am Hauptbahnhof gibt es für E-Scooter bereits markierte Parkplätze. Woanders dürfen sie auf dem Bahnhofsgelände nicht mehr stehen.

Am Hauptbahnhof gibt es für E-Scooter bereits markierte Parkplätze. Woanders dürfen sie auf dem Bahnhofsgelände nicht mehr stehen.

Foto: dpa/Henning Schoon

E-Scooter als gefährliche Stolperfalle, Haltestellen, die Menschen mit Handicap Angst machen und ein Tiefhof am Heine-Platz, der auch für Rollstuhlfahrer erreichbar sein muss: Die Liste von Sabine Humpert-Kalb mit wichtigen Projekten ist lang. Die 52-Jährige ist neue Vorsitzende des Behindertenrats, der die Interessen der Düsseldorfer mit Handicap vertritt. Ein Novum. Denn bislang stand immer ein Ratsmitglied an der Spitze dieses Gremiums. „Wir fanden es gut, jemand aus der Mitte der Betroffenen zu nehmen. Jemanden, der weiß, wie es sich anfühlt, in unserer Stadt auf Barrieren zu stoßen“, sagt die Frau, die wegen einer fortschreitenden Erkrankung der Netzhaut nur noch über etwa zehn Prozent des üblichen Sehvermögens verfügt.