Drei Heimspiele in einer Woche MSV muss „einfache Fehler minimieren“

Düsseldorf · Der Start in den Januar-Marathon ist missglückt. Der MSV Duisburg hat zum Auftakt in das Pflichtspieljahr 2021 in Ingolstadt mit 1:2 verloren. Auf das Team von Trainer Gino Lettieri kommen nun entscheidende Wochen zu.

 MSV-Trainer Gino Lettieri.

MSV-Trainer Gino Lettieri.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der Jahresendspurt 2020 hatte zumindest etwas Mut gemacht - und einen Hauch von Aufbruchsstimmung ausgelöst. Aus den letzten drei Dezember-Spielen holte der MSV Duisburg fünf Punkte. Mit dem 4:1-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden konnten die Zebras zudem ihre Heimmisere beenden. Doch zum Auftakt in das Pflichtspieljahr 2021 blieb die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri ohne Zähler, verlor 1:2 beim FC Ingolstadt. Ein Spiel, das man laut Lettieri „nicht hätte verlieren müssen“.

Mit nur 15 Punkten aus 17 Spielen steht der MSV damit weiter am Tabellenende der 3. Liga. Doch noch haben die Duisburger es in der eigenen Hand. Tainer Lettieri weiß, dass von den nun folgenden Spielen viel abhängt. Der Druck auf den Tabellenletzten ist gewachsen. „Dass wir in jedem Spiel punkten müssen, das hat schon jeder vernommen. Da muss man sich nur die Tabelle anschauen“, erklärte der 54-Jährige am Freitag. Genug Möglichkeiten hält der Januar dafür bereit.

Am Sonntag (17. Januar) gastiert der SV Meppen in der MSV-Arena, es folgen zwei weitere Heimspiele innerhalb weniger Tage gegen Magdeburg (Mittwoch, 20. Januar) und Hansa Rostock (Samstag, 23. Januar). Danach muss der MSV in Zwickau ran (Dienstag, 26. Januar), ehe es zum Abschluss des Januar-Marathons gegen den VfB Lübeck (Sonntag, 31. Januar) geht.

„Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenze gehen“, sagte Lettieri. Am Sonntag gegen Meppen erwartet er ein „zähes“ und „hartes“ Spiel. Das vom ehemaligen Bundesliga-Profi Torsten Frings trainierte Team sei eine „sehr, sehr stabile Mannschaft“, die in den vergangenen Wochen vorgemacht habe, wie es laufen kann. Noch Ende November 2020 rangierte der SV Meppen mit neun Zählern aus neun Spielen am Tabellenende. Stück für Stück arbeitete sich das Frings-Team nach oben. Aktuell stehen die Niedersachsen mit 22 Punkten auf Platz 13.

Sorgen bereitet Lettieri vor dem Januar-Marathon die wacklige Defensive der Zebras. „Wir haben Gegentore bekommen, die wirklich vermeidbar waren. Das darf in unserer Situation nicht sein“, sagte Lettieri. Der Deutsch-Italiener vermisst im Defensiv-Bereich Leute, „die über 90 Minuten die Ruhe zu bewahren. Wir müssen die Quote der einfachen Fehler minimieren.“ 30 Tore kassierten die Zebras bislang, stellen somit die zweitschwächste Defensive der Liga. Zu viele Fehler darf sich der MSV in den kommenden Spielen nicht mehr leisten, denn ansonsten droht man bereits im Januar den Anschluss zu verlieren.

Verzichten muss der MSV im Kellerduell auf Mirnes Pepic, Niko Bretschneider, Maximilian Jansen und Orhan Ademi fehlen. Ob Lukas Scepanik, der unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, eine Option für die Partie gegen Meppen ist, ist offen.

(old)
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