Seit einem Jahrzehnt in der Diskussion SSB unterstützt Pläne des Investors am Elfrather See

Krefeld · Der Elfrather See ist seit einem Jahrzehnt immer wieder in der Diskussion. Jetzt hat ein Investor sein Interesse bekundet und Pläne vorgelegt. Der Stadtsportbund unterstützt die Ideen und macht sich für Veränderungen stark.

 Der Elfrather See ist vielfältig zu nutzen.

Der Elfrather See ist vielfältig zu nutzen.

Foto: Frank Langen

(RP) Ohne Investoren geht nichts in Krefeld. Das ist beim KFC Uerdingen und den Pinguinen so und beim Elfrather See nichts anders. Der Stadtsportbund (SSB) Krefeld hat sich diesbezüglich klar positioniert. Er begrüßt die geplante Entwicklung des Areals mit einem Surfpark des Investors Elakari und einer damit verbundenen Stärkung des Sportangebots und des Naherholungscharakters. Der Elfrather See könne so aus seinem „Dornröschenschlaf“ geweckt werden, sagt Dieter Hofmann, Vorsitzender des SSB. „Das geplante Projekt – wie es uns vorgestellt wurde – ist eine Chance, die Sportstätte Elfrather See weiter zu entwickeln, ohne dass der Charakter eines Naherholungsgebiets verloren geht.“

Das Projekt eines Surfparks soll zur Initialzündung für das gesamte Areal werden. Vor einem Jahr hatte Oberbürgermeister Frank Meyer gemeinsam mit dem Projektentwickler Elakari die Pläne erstmals vorgestellt. Die Stadtverwaltung hat dabei stets betont, dass die Interessen der ansässigen Vereine berücksichtigt werden. Dazu soll es einen Beteiligungs- und Diskussionsprozess geben. Dieter Hofmann begrüßt diese Absicht der Stadtverwaltung.  „Die Sportarten Rudern, Segeln und Triathlon haben durch die zahlreichen Veranstaltungen einen sehr guten Ruf in ganz Deutschland und das sollte so bleiben.“

Jens Sattler, Geschäftsführer des SSB, betont, dass der Surfsport olympisch sei und der Surfpark deshalb eine Möglichkeit sei, den Elfrather See weit überregional bekannt zu machen und ein positives Freitzeitimage zu schaffen. „Zudem wird der Surfpark das Gebiet deutlich beleben und neue Sportmöglichkeiten schaffen, was auch für die ansässigen Sportvereine und deren Mitglieder neue Chancen der Vereinsentwicklung bietet.“ Für den Stadtsportbund als den Vertreter des organisierten Sports sei es wichtig, dass die ansässigen Sportvereine sowie die Vereine in der näheren Umgebung im weiteren Entwicklungsprozess mitgenommen und mögliche Probleme frühzeitig berücksichtigt werden. „So wird das Vorhaben auf einer breiten Akzeptanz mitgetragen“, begrüßt Sattler die Planung.

Der Stadtsportbund macht darauf aufmerksam, dass die weitere Entwicklung des Sees in Elfrath schon lange intendiert ist. Vor zehn Jahren hatte die Stadtverwaltung zusammen mit Vereinen, Anliegern Landwirtschaft und Naturschutzverbänden in einer Zukunftswerkstatt E-See versucht, Pläne zu entwickeln, den See, den Badesee und das gesamte Gelände aufzuwerten. Nun hat die Stadt Krefeld durch einen externen Investor die Möglichkeit, einen Surfpark zu schaffen, der hiesigen und auswärtigen Sportlern das Surfen in einer künstlichen Anlage ermöglicht – und darüber hinaus auch Grundstein für die weitere Entwicklung ist.

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