Taekwondo Ein Vierteljahrhundert an der Vereinsspitze

Taekwondo · Nach 25 Jahren hört Dimitriadis als Vorsitzender des Taekwondo-Klubs TG Jeong Eui Nettetal auf. Den Verein will er indes weiter unterstützen.

 Panagiotis Dimitriadis

Panagiotis Dimitriadis

Foto: TG Nettetal

Er war einer der Pioniere des Nettetaler Taekwondos, nun tritt Panagiotis Dimitriadis aber einen Schritt zurück. Der bisherige Vorsitzende übergibt den Staffelstab bei der TG Jeong Eui Nettetal an seinen langjährigen Jugendwart, Vorstandskollegen und Freund Björn Pistel.

Dimitriadis macht bereits seit fast 40 Jahren Taekwondo. Der 56-Jährige wirkte über den Verein hinaus im Verband als Landes- und Bundeskampfrichter auf internationalem Parkett. Er steckte zudem viel Zeit in die Vorstandsarbeit. Vor 25 Jahren gründete er mit seinen Mitstreitern die Taekwondo-Gemeinschaft Jeong Eui Nettetal. Von Anfang an führte er sie als Vorsitzender an. Er machte die TG Nettetal zu einer festen Größe im regionalen wie auch überregionalen Sport. Dimitriadis war als Trainer und Funktionär des Vereins maßgeblich an den Erfolgen und der Entwicklung beteiligt. Der Verein ist mittlerweile Verbandsstützpunkt der Taekwondo-Union NRW. Nettetal hat in ganz Deutschland einen Namen für gutes und erfolgreiches Taekwondo.

Als Trainer war Dimitriadis Vorbild und Motivator zugleich. Top-Athleten wie die Europameisterin und siebenfache Deutsche Meisterin Madeline Folgmann sowie Jens Leewen, der drei EM-Medaillen holte, machten bei ihm ihre ersten Taekwondo-Schritte. Für sie war er immer ein wichtiger Mentor in ihrer Karriere. Neben dem Leistungssport formte Dimitriadis als Trainer viele Dan-Träger. Seine Schüler motivierte er stets dazu, selber als Trainer tätig zu werden. Das war für die Entwicklung und Fortbestand des Vereins sehr wichtig.

Als Vorsitzender der TG Nettetal brachte er seine Führungsstärke und Kompetenz ein – mit den beruflichen Kenntnissen als Diplom-Wirtschaftsingenieur sowie Qualitätsmanager. Als guter Zuhörer und Mediator gelang es ihm, neben seinen Ideen auch die der anderen Vorstands- und Vereinsmitglieder aufzunehmen und erfolgreich umzusetzen. „Alle kennen ihn nur unter seinen Rufnamen ‚Jotty‘. Er ist nach wie vor für alle ein Vorbild, an dem sie sich orientieren können“, sagt sein Nachfolger Pistel über ihn.

Eine wichtige Eigenschaft, die gerade Pistel an ihm schätzt: „Er gibt Menschen die Möglichkeit, sich an seiner Seite zu entwickeln, überträgt ihnen Verantwortung und lässt sie wachsen.“ Dimitriadis sagt: „Mir war es immer wichtig, dass der Verein auch ohne mich weiter besteht und sich entwickelt“. Er ist sicher: „Ich weiß den Verein in guten Händen. Mir fällt es deshalb leicht, einen Schritt zurückzutreten“. Er steht als Fachwart für Taekwondo im SSV Nettetal weiterhin zur Verfügung. „Ich freue mich darauf, die weitere Entwicklung des Vereins zu beobachten und gerne zu unterstützen.“

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