Liberale im Oberbergischen Kreis FDP begrüßt Beschwerde gegen Düngemittelverordnung

Oberberg · Die Liberalen kritisieren, dass die geplanten Regelungen auch die Landwirte im Bergischen erheblich belasten werden, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Wasserpartnerschaft zwischen Bauern und Wasserverbänden die Umweltfreundlichkeit gewährleiste.

 Die Düngung mit Gülle und anderen Stoffen ist wegen der Nitratbelastung der Böden umstritten.

Die Düngung mit Gülle und anderen Stoffen ist wegen der Nitratbelastung der Böden umstritten.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Die FDP-Oberberg und insbesondere die Kreistagsfraktion begrüßt die Verfassungsbeschwerde eines norddeutschen Landwirts gegen die Düngeverordnung in Karlsruhe außerordentlich. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Reinhold Müller, der auch stellvertretender Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft ist, erklärt: „Die Düngeverordnung belastet die Landwirtschaft in Oberberg erheblich. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Wasserpartnerschaft zwischen Landwirtschaft und den Wasserverbände den Grundwasserschutz und insbesondere den Nitrateintrag wahrt.“

Auch die Erhöhung des Gewässerabstandes auf zehn Meter bei Hangneigung von 15 Prozent entziehe viele Flächen der heimischen Landwirtschaft. Grade diese Grünlandwirtschaft sei das tragende Standbein der Landwirtschaft in Oberberg. Durch die Düngeverordnung entfällt die Anrechnung bei der Nitratobergrenze der OKULA-Flächen in Oberberg. Damit müssen die Landwirte aus dem Naturschutz aussteigen, um weiter düngen zu können.

„Der Dokumentationsaufwand für die Landwirte werde nochmals immens steigen. Auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Modellregion Oberberg zwischen Naturschützern und Landwirten werde auf diese Weise nicht honoriert. „Wir werden das Urteil aus Karlsruhe hoffnungsvoll für die heimische Landwirtschaft beobachten“, kündigen die Liberalen in ihrer Pressemitteilung an.

(s-g)
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