Rhein-Kreis hilft Partnergemeinde Schutzkleidung für Kolumbien

Rhein-Kreis · Der Rhein-Kreis unterstützt seine Partnergemeinde Campohermoso in Kolumbien in der Corona-Pandemie mit medizinischer Ausstattung und Schutzkleidung.

Der Rhein-Kreis unterstützt seine Partnergemeinde Campohermoso auch in Corona-Zeiten. Möglich ist das mit Hilfe des Corona-Solidarpakets des Bundesentwicklungsministeriums. „Internationale Solidarität ist während der Pandemie wichtiger denn je, und ich freue mich, dass unsere Bewerbung zusammen mit Campohermoso für die Teilnahme an diesem Projekt erfolgreich war“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke freut sich, dass der Rhein-Kreis die Partnergemeinde in Kolumbien unterstützen kann.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke freut sich, dass der Rhein-Kreis die Partnergemeinde in Kolumbien unterstützen kann.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Der Bürgermeister von Campohermoso Jaime Yesid Rodríuez Romero hatte den Rhein-Kreis um Hilfe gebeten. Finanziert durch das Corona-Solidarpaket erhält die kolumbianische Partnergemeinde notwendige medizinische Geräte und Instrumente sowie medizinische Schutzkleidung für ein gemeindeeigenes Gesundheitszentrum und für zwei Zweigstellen.

Dort können Corona-Patienten medizinisch versorgt werden. Darüber hinaus wird das Gesundheitszentrum der Partnergemeinde im Zuge des Corona-Solidarpakets mit einer Solaranlage mit Speicheraggregaten ausgestattet, um eine unabhängige, konstante und nachhaltige Stromversorgung zu gewährleisten. Denn in Campohermoso kommt es infolge des Klimawandels immer häufiger zu heftigen Starkregenfällen und Überschwemmungen, die erhebliche Schäden verursachen und unter anderem zu Stromausfällen in der Region führen. Oft wird dadurch die Kühlkette von Blutkonserven und Medikamenten unterbrochen, wodurch Haltbarkeit und Wirkung beeinträchtigt werden. Insbesondere während einer nötigen Intensivbehandlung von Corona-Patienten kann ein Stromausfall zu schwerwiegenden Folgen führen.

„Das Vorhaben kommt insgesamt rund 4000 Menschen in Campohermoso und Umgebung zu Gute“, sagt Thiago de Carvalho Zakrzewski, Beauftragter für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises. In Corona-Zeiten beschreitet die kommunale Partnerschaft zwischen dem Rhein-Kreis und der Gemeinde Campohermoso neue Wege. So fand im Oktober die Auftaktkonferenz zum Projekt „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“ in digitaler Form statt. Ziel ist die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen auf kommunaler Ebene.

(NGZ)
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