Nach Corona-Fällen beim DHB HBL hält an Spielplan fest

Hamburg · Die Klubs der Handball-Bundesliga (HBL) halten trotz der jüngsten Corona-Fälle in der Nationalmannschaft an ihrem Spielplan fest. Einen vorübergehenden Lockdown wird es nicht geben, die Liga vertraut ihrem Hygienekonzept.

 Spielbälle liegen auf einem Tor.

Spielbälle liegen auf einem Tor.

Foto: dpa/Uwe Anspach

"Es ist eine schwierige Zeit, aber da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch. Wir ziehen die angesetzten Spieltage wie im Fußball durch", sagte Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin, dem SID und betonte: "Wir sind von dem Hygienekonzept der Liga, nach dem wir seit Saisonbeginn arbeiten, überzeugt. Es ist in sich stimmig und hat sich bislang hervorragend bewährt."

Die Liga zog damit keine Konsequenzen aus den Ereignissen der vergangenen Tage. Mit Johannes Bitter (TVB Stuttgart), Marian Michalczik (Füchse Berlin), Juri Knorr (GWD Minden) und Finn Lemke (MT Melsungen) waren im Nachgang der Länderspielwoche vier DHB-Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zudem befinden sich mit Melsungen und Minden seit Donnerstag zwei Bundesliga-Teams komplett in 14-tägiger Quarantäne, nachdem infizierte Profis Kontakt zu ihren Mitspielern im Verein hatten.

"Natürlich haben wir auch eine mögliche Spielpause diskutiert. Wir haben uns aber dagegen entschieden. Ein vorübergehender Lockdown kommt in der jetzigen Situation nicht infrage", sagte Hanning: "Das ist nicht der Wunsch der Liga."

Unter der Woche waren fünf Spiele abgesagt worden. Auch für das kommende Wochenende sind drei Partien gestrichen, unter anderem das ARD-Livespiel der Melsunger gegen den SC Magdeburg. Stattdessen wird nun das Spiel der Rhein-Neckar Löwen gegen den TBV Lemgo ab 18.05 Uhr im Ersten zu sehen sein.

(sid/old)
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