Energieversorger aus Essen RWE sieht sich durch Karlsruher Urteil zu Atomentschädigung gestärkt

Essen · Der Essener Energiekonzern RWE geht davon aus, dass sich seine rechtliche Position durch das Urteil verbessern könnte. Die Entscheidung müsse aber noch genau geprüft werden.

 Die RWE-Zentrale in Essen an der Huyssenallee. (Archivfoto)

Die RWE-Zentrale in Essen an der Huyssenallee. (Archivfoto)

Foto: dpa/Fabian Strauch

Der Essener Energiekonzern RWE sieht seinen Anspruch auf Entschädigungen für die vorzeitige Abschaltung seiner Atomkraftwerke durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts gestärkt. „Nach erster Einschätzung wird sich unsere Rechtsposition definitiv nicht verschlechtern“, sagte RWE-Finanzvorstand Markus Krebber am Donnerstag. Die Entscheidung müsse aber noch genau geprüft werden.

Die Karlsruher Richter hatten nach einer Klage des Energiekonzerns Vattenfall entschieden, dass der finanzielle Ausgleich für bestimmte Kraftwerksbetreiber wegen des beschleunigten Atomausstiegs nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima noch einmal komplett neu geregelt werden muss. RWE sei an diesem Verfahren nicht beteiligt gewesen, sagte Krebber.

RWE erwarte als Entschädigung für nicht mehr nutzbare Reststrommengen seiner Atomkraftwerke ungefähr einen „mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag“, sagte Krebber. „Daran hat sich auch heute nichts geändert.“ Bisher sei kein Geld geflossen. Das sei erst nach dem Atomausstieg vorgesehen.

(chal/dpa)
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