Unesco-Weltkulturerbe Limes: Haus Bürgel in Monheim auf Bewerbungsliste Weltkulturerbe: Haus Bürgel begutachtet

Monheim · Eine Unesco-Kommission hat nach der Bewerbung von Haus Bürgel und anderen Limes-Standorten aus der Römerzeit um die Aufnahme ins Weltkulturerbe die Baumberger Hofanlage mit dem Archäologischen Museum angesehen.

 Das ehemalige Römerkastell Haus Bürgel in Monheim-Baumberg soll gemeinsam mit anderen Anlagen des Limes Weltkulturerbe werden.

Das ehemalige Römerkastell Haus Bürgel in Monheim-Baumberg soll gemeinsam mit anderen Anlagen des Limes Weltkulturerbe werden.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Haus Bürgel in der Urdenbacher Kämpe ist ein bedeutendes historisches Relikt. Die Hofanlage geht auf ein Römerkastell zurück – auf der rechten Rheinseite eine Besonderheit. Denn die Grenzbefestigung, der so genannte Limes, befand sich fast vollständig linksrheinisch, am östlichen Ufer gelang es den Römern nicht, dauerhaft Fuß zu fassen. Doch verließ bei einem Hochwasser im Mittelalter der Rhein sein angestammtes Bett – und seither ist die Anlage von Haus Bürgel, damals zu Zons gehörig, auf der anderen Rheinseite. Bekanntlich soll Haus Bürgel – gemeinsam mit anderen Anlagen des Limes – ins Weltkulturerbe aufgenommen werden. Kürzlich hat sich eine Unesco-Kommission die Hofanlage mit dem Archäologischen Museum angesehen. Nun warten die beiden Hauptgesellschafter der Haus Bürgel Betriebs GmbH, also die NRW-Stiftung und die Stadt Monheim, auf die Rückmeldung.

 Teile der Außenmauer stammen aus römischer Zeit; auf dem Bild graue Steine (aus der Eifel) und die flachen Ziegelsteine dazwischen.

Teile der Außenmauer stammen aus römischer Zeit; auf dem Bild graue Steine (aus der Eifel) und die flachen Ziegelsteine dazwischen.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)