American Football Amon-Ra St. Brown überzeugt

Leverkusen · Der jüngere Bruder von NFL-Profi Equanimeous St. Brown macht mit guten Leistungen im US-amerikanischen College Football auf sich aufmerksam.

 Wide Receiver Amon-Ra St. Brown läuft mit dem Ball davon.

Wide Receiver Amon-Ra St. Brown läuft mit dem Ball davon.

Foto: AP/Orlando Ramirez

Fans des American Football ist der Name St. Brown längst ein Begriff. Von den drei Brüdern mit Wurzeln in Leverkusen konnte am Wochenende jedoch nur der jüngste zufrieden sein. Amon-Ra St. Brown (21) siegte mit dem Collegeteam der University of Southern California zum Auftakt in die verkürzte Saison mit 28:27 gegen die Arizona State Sun Devils.

Der deutsch-amerikanische Wide Receiver (Passempfänger) der USC Trojans blieb zwar ohne Touchdown, war aber dennoch sehr produktiv. Er fing sieben Pässe für insgesamt 100 Yards Raumgewinn und zeichnete sich auch im Special Team aus. Er trug je zwei Punts und Kickoffs für 58 Yards zurück. Wahrscheinlich ist es seine letzte Saison bei den Trojans, denn allgemein wird damit gerechnet, dass er nach nur drei Jahren im College Football bereits den Sprung in die Profi-Liga NFL wagt.

Dort prophezeihen ihm viele Experten eine große Zukunft – und je nach Saisonverlauf beim Draft (der Talente-Börse der NFL) eine gute Position. Er könnte nach Björn Werner gar der zweite Deutsche überhaupt sein, der als einer der besten Spieler des Jahrgangs schon in der ersten Runde ausgewählt wird.

Bereits in der NFL angekommen ist Amon-Ras ältester Bruder Equanimeous (24). Dort läuft es aktuell aber noch nicht für den Receiver der Green Bay Packers. Nachdem er nur eingeschränkt am Training teilnehmen konnte, stand er beim 34:17-Sieg gegen die San Francisco 49ers lediglich bei vier Offensiv-Spielzügen auf dem Feld und Quarterback Aaron Rodgers warf keinen Ball auf ihn.

Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf machten jedoch Aussagen von Trainer Matt LaFleur vor einigen Tagen. „Die Chancen stehen gut, dass wir von ihm mehr sehen werden, als er in den vergangenen Wochen zeigen konnte“, sagte er. Und bei der auf diesen Satz folgenden Niederlage gegen Minnesota kamen bereits drei Pässe auf „EQ“ in wichtigen Spielsituation, von denen er allerdings nur einen fangen konnte. Eine Woche später ging der Sohn einer Hitdorferin nun aber wieder leer aus. Auch der Mittlere der Brüder konnte sich am Wochenende nicht auszeichnen. Bei der 14:25-Niederlage seines College-Teams Stanford Cardinal in Oregon tauchte Osiris St. Brown (22) nicht in den Statistiken auf.

Neue Chancen, sich auf dem Spielfeld zu beweisen, warten für die drei Wide Receiver bereits am kommenden Wochenende. Die Green Bay Packers empfangen im heimischen Lambeau Field dann die Jacksonville Jaguars. Die USC Trojans, die im Ranking der besten College-Teams nach wie vor auf Platz 20 liegen, müssen bei den Arizona Wildcats antreten. Und Stanford Cardinal empfängt die Colorado Buffaloes.

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