Demonstrationen nach der Wahl Gouverneurin in Oregon aktiviert Nationalgarde

Bangalore · Nach der US-Wahl ist es in den USA in mehreren Städten zu Demonstrationen gekommen. In Portland nahm die Polizei zehn Personen mit waffentauglichen Material fest. Die Gouverneurin in Oregon rief die Nationalgarde.

 Polizisten sperren eine Straße in Oregon ab.

Polizisten sperren eine Straße in Oregon ab.

Foto: dpa/Paula Bronstein

In den USA ist es in der Nacht zum Donnerstag wegen der unklaren Lage bei der Präsidentenwahl vielerorts zu Protesten gekommen. In Portland im Bundesstaat Oregon nahm die Polizei eigenen Angaben zufolge bei Demonstrationen zehn Personen fest und stellte waffentaugliches Material sicher.

Gouverneurin Kate Brown aktivierte die Nationalgarde, um die "weitverbreitete Gewalt" einzudämmen. In New York City wurden bei Protesten nach Polizeiangaben 50 Personen festgenommen. Auch in Atlanta, Detroit und Oakland kam es zu Demonstrationen.

Hunderte Polizisten und Nationalgardisten waren im Einsatz. Brown, verlängerte den zuvor bereits für die Wahlnacht ausgerufenen Notstand. Mehrere linksgerichtete und antikapitalistische Gruppen hatten zuvor friedlich in einem Park in der Innenstadt mit Musik und Vorträgen demonstriert. Eine weitere Gruppe von Demonstranten am Fluss der Stadt erklärte, die Wahlergebnisse schützen zu wollen und schwenkte Transparente mit der Aufschrift "Zählt jede Stimme".

Später warfen Demonstranten nach Polizeiangaben Flaschen und andere Gegenstände auf die Einsatzkräfte und zertrümmerten Schaufenster. Ein Mann wurde verdächtigt, einen Molotow-Cocktail geworfen zu haben. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Waffen, darunter ein geladenes Gewehr, ein Messer, Hammer und Feuerwerkskörper.

Der amtierende Präsident Donald Trump hat ein Ende der Auszählung gefordert und beansprucht den Wahlsieg für sich. Auf Trump entfallen laut CNN bislang 213 Wahlleute, für einen Wahlsieg sind mindestens 270 erforderlich. Der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, kann demnach 253 Wahlleute für sich verbuchen. Offen ist das Ergebnis noch in Pennsylvania, Georgia, Arizona und Nevada. In allen vier Staaten liefern sich die Kontrahenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

(sed/hebu/Reuters/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort