Taekwondo 25 Jahre familiäres Vereinsleben und zugleich Spitzensport

Taekwondo · Die TG Jeong Eui Nettetal feiert 2020 ein kleines Jubiläum. Der Taekwondo-Verein kann auf viele Erfolge zurückblicken, er richtet seinen Fokus aber ebenso auf die Herausforderungen in der nahen Zukunft.

 Feiern 25-jähriges Vereinsbestehen: die Danträger der TG Jeong Eui Nettetal.   Foto: TG Jeong Eui Nettetal

Feiern 25-jähriges Vereinsbestehen: die Danträger der TG Jeong Eui Nettetal. Foto: TG Jeong Eui Nettetal

Foto: TG Jeong Eui Nettetal

Bereits 25 Jahre ist es her, dass Kampfsportbegeisterte um Panagiotis Dimitriadis, Norbert Birkmann, Jörg Feldges und Björn Pistel einen eigenen Taekwondo-Verein in Nettetal gegründet haben. So richtig gefeiert wird aufgrund der Corona-Pandemie allerdings erst im kommenden Jahr. Mit Stolz zurückblicken können die Sportler der Taekwondo-Gemeinschaft (TG) Jeong Eui Nettetal aber schon jetzt – in den vergangenen 25 Jahren haben wir erfolgreich ihre Ziele umgesetzt.

„Die Kampfkunst erhalten wir. Wir leisten gute Jugendarbeit, stärken den Breitensport und nehmen an Wettkämpfen teil“, sagt Vereinspräsident Dimitriadis. Das olympische Wettkampf-Taekwondo ist seit der Gründung eine große Leidenschaft der TG. Der Verein konzentriert mittlerweile auf fünf Wettkampfeinheiten und zusätzlich noch drei gesonderte Einheiten für die Spitzensportler. Individuelles Training macht er in der Vorbereitung auf Jahreshöhepunkte wie Deutsche-, Europa- oder Weltmeisterschaften.

Mittlerweile kann der Verein auf große Erfolge verweisen. Viele Athleten führte er zu sportlichen Ehren. Höhepunkte auf nationaler Ebene sind 19 Deutsche Meistertitel. Aber auch international erwarben sich die Nettetaler einen guten Namen. In den vergangenen Jahren verbuchten sie regelmäßige Teilnahmen an Europa- und Weltmeisterschaften, Universiaden und Olympischen Spielen der Jugend.

Die TG plant indes auch Neues. „Als Landesleistungsstützpunkt muss dringend eine Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten und vor allem eine eigene Halle her, um auch mittelfristig die erfolgreiche Arbeit mit den Sportlern gewährleisten zu können. Da ist auch die kommunale Politik gefragt. Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, scheint die über ein Vierteljahrhundert erfolgreich geleistete Arbeit fortführbar zu sein“, appelliert Vorstandsmitglied und hauptverantwortlicher Wettkampftrainer Björn Pistel. Er scheint trotz Corona optimistisch für die kommende Zeit zu sein. „Wir haben unsere Sportler mit individuellen Trainingseinheiten durch die Corona-Zeit gebracht und vor allem an den körperlichen Grundlagen gearbeitet. Dank unserer Trainer haben wir auch während der Sommerferien ein geregeltes Training angeboten. Und mittlerweile können wir wieder verstärkt in den Wettkampf gehen“, sagt Pistel.

Aus den Reihen ihrer engagierten Trainer bringt die TG regelmäßig Danträger hervor. Dadurch verschrieb sie sich auch der Vermittlung der Werte des traditionellen Taekwondo. „Hier werden grundlegende Werte wie Selbstdisziplin, Hilfsbereitschaft und Durchhaltevermögen vermittelt, die für unsere moderne Gesellschaft von großer Bedeutung sind“, sagt Dimitriadis.

Jedes Jahr richtet die TG verschiedene Veranstaltungen wie Sommerfeste, Radtouren oder Ähnliches aus, die ein familiäres Vereinsleben und den Zusammenhalt stärken. Die Pandemie bremste indes nicht nur jeglichen Sport aus, sondern auch die geplanten Feiern zum Vereinsjubiläum. „Wir feiern dann Corona-bedingt im kommenden Jahr unsere Jubiläumsfeier ‚25+1‘“, sagt Pistel mit Blick auf das kommende Jahr.

Auf jeden Fall bereichert die TG seit einem Viertaljahrhundert die sportliche Landschaft in Nettetal und weit über regionale Grenzen hinaus und hat einen großen Bekanntheitsgrad. „Unser Verein ist in der sportlichen Infrastruktur der Stadt nicht mehr wegzudenken“, sagt Dimitriadis.

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