Alkoholverbot und Maskenpflicht Diese neuen Corona-Maßnahmen gelten ab Samstag in Köln

Köln · Köln reagiert auf die steigenden Coronazahlen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker gab am Freitag deutlich strengere Maßnahmen bekannt, die ab Samstag gelten. Ein Überblick.

 Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (Archiv).

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (Archiv).

Foto: dpa/Marius Becker

In der Stadt Köln soll sich ab Samstag einiges ändern. Grund sind die steigenden Corona-Fallzahlen. Köln steht kurz vor dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner. Am Freitagnachmittag lag der Inzidenzwert bei 49,8. Ab Samstag gilt deshalb ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum ab 22 Uhr, wie die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Freitag nach der Sitzung des städtischen Krisenstabs mitteilte. Außerdem soll es an den Wochenenden an Hotspots ein Verkaufsverbot von Alkohol zwischen 20 und 6 Uhr geben. Welche Orte als Party-Hotspots gewertet werden, soll noch genau definiert werden.

Die Maskenpflicht gilt dann außerdem im kompletten öffentlichen Raum. Es dürfen sich zudem nur noch fünf Menschen treffen. Bei Feiern im öffentlichen Raum sind maximal 25 Menschen erlaubt. Von Feiern in privaten Räumen rate sie dringend ab.

Reker will vorerst auf eine Sperrstunde für die Gastronomie in Köln verzichten. Sollte es zu viele Regelverstöße geben, müsste man aber darüber nachdenken.

Reker hatte am Freitagnachmittag mit den Oberbürgermeistern weiterer zehn deutscher Großstädte in einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das weitere Vorgehen erörtert. Als zentrale Ziele nannte die Kölner Stadtchefin im Anschluss die Unterbrechung von Infektionsketten und die Sicherung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems. "Wir wollen das gesellschaftliche Leben so weit wie möglich erhalten", sagte Reker. "Wir wollen auf keinen Fall erleben, dass es wieder einen Lockdown gibt."

(ham/AFP)
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