In USA Airbnb reicht Antrag für Börsengang ein

San Francisco · Das Unternehmen hatte den Gang bereits seit einiger Zeit geplant. Nach dem Corona-Lockdown soll sich das Geschäft durch ein verändertes Kundenverhalten mittlerweile wieder erholt haben.

Das Airbnb-Logo auf einem Computerbildschirm (Symbolfoto).

Das Airbnb-Logo auf einem Computerbildschirm (Symbolfoto).

Foto: dpa/Jens Kalaene

Der Apartment-Vermittler Airbnb ist auf dem Weg an die Börse. Das Unternehmen aus San Francisco reichte einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung ein. Wie viele Aktien und zu welchem Preis dabei angeboten werden sollen, werde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, teilte Airbnb am Mittwoch mit.

Das 2008 gegründete Startup hatte schon seit einiger Zeit einen Börsengang für dieses Jahr in Aussicht gestellt, wegen der Corona-Krise war jedoch unklar, ob es dazu kommen werde. Die Pandemie hat Airbnb wie die gesamten Reise- und Tourismusbranche hart getroffen. Anfang Mai teilte die Buchungsplattform mit, rund 25 Prozent ihrer weltweit 7500 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Nach diesem Einbruch durch die Pandemie sah die Firma zuletzt eine Erholung ihres Geschäfts dank Nutzern, die auf kürzere Entfernungen als früher verreisen, oft mit dem Auto.

Start-ups in den USA haben die Möglichkeit, ihren Antrag für einen Börsengang vertraulich bei der Börsenaufsicht SEC einzureichen - und die Informationen erst später öffentlich zu machen. Davon haben bereits diverse Firmen Gebrauch gemacht.

Airbnb hat die Vermittlung von Ferienzimmern und -häusern unter Privatleuten revolutioniert. Im Laufe der Jahre war das Unternehmen immer wieder mit Kritik und rechtlichen Problemen konfrontiert. So werfen viele Städte Airbnb vor, für Wohnungsknappheit und steigende Mieten mitverantwortlich zu sein.

(cpas/dpa/AFP)
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