Nach Sprengung in Schaephuysen Neuer Geldautomat wird besonders gesichert

Rheurdt · Im September soll das neue, zusätzlich gesicherte Gerät am Standort Hauptstraße in Schaephuysen bereitstehen. Den alten Geldautomat der Volksbank an der Niers hatten Unbekannte Anfang März gesprengt.

Der Schaephuysener Galedautomat nach der Sprengung.

Der Schaephuysener Galedautomat nach der Sprengung.

Foto: Josef Pogorzalek

Die Volksbank an der Niers will einen neuen Geldautomaten in Schaephuysen Betrieb nehmen. Das Gerät werde mit zusätzlicher Sicherheitstechnik ausgestattet und voraussichtlich ab Mitte September 2020 nutzbar sein. An den Öffnungszeiten (5.30 bis 22 Uhr) werde sich Stand jetzt gegenüber früher nichts ändern, teilte das Geldinstitut mit.

Seit fast fünf Monaten steht in Schaephuysener kein Geldautomat zur Verfügung. Am 1. März sprengten Unbekannte das Gerät im Eingangsbereich der ehemaligen Volksbank-Filiale an der Hauptstraße, in der sich seit Ende 2017 die Verkaufsräume des „Steaklieferanten“ befinden. Danach schien lange Zeit unklar, ob ein neuer Automat aufgestellt wird. Gespräche zwischen Gemeindeverwaltung und Vertretern der Volksbank an der Niers haben aber zu einem positiven Ergebnis geführt. „Ein Dorf ohne Geld, das geht nicht“, sagte Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen am Mittwoch. Diesen Standpunkt hatte er schon früher gegenüber der Volksbank vertreten. Sie hatte die Filiale in Schaephuysen 2016 aufgegeben. Die Gemeinde kaufte das Gebäude und setzte sich für die Aufstellung eines Automaten ein.

Wie die Volksbank an der Niers weiter mitteilte, biete sie neben dem Automaten „verschiedene Möglichkeiten zur kontaktlosen Zahlung an, die im Zuge der Corona-Pandemie immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Im Einzelhandel können Besitzer einer kontaktlosfähigen Karte Beträge bis 50 Euro in der Regel ohne Eingabe der PIN sicher und hygienisch bezahlen.“ Eine weitere Option sei die Einrichtung einer digitalen Bank- oder Kreditkarte, welche die Kontaktloszahlung via Smartphone ermöglicht. „Freunde untereinander können sich mit Hilfe der Kwitt-Funktion in Echtzeit Geld senden.“

Die Täter, die den Geldautomaten sprengten, sind nach wie vor nicht bekannt. Kurz vor drei Uhr nachts waren Anwohner am 1. März durch den Knall wach geworden. Zwei maskierte Personen machten sich an dem Geldautomaten zu schaffen, danach sprangen sie in einen wartenden roten BMW und machten sich Richtung Kerken-Aldekerk aus dem Staub.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort