Ferienfreizeit unter Corona-Bedingungen Spiel, Spaß und Mundschutz in Westerburg

Kerken · 35 Kinder und Jugendliche nutzten die Gelegenheit zu einer Fahrt in den Westerwald. Das Betreuerteam hatte zehn abwechslungsreiche Tage vorbereitet. Dank Spenden konnte auch das Hygienekonzept gut umgesetzt werden.

 Die Ferienfreizeit von St. Dionysius Kerken konnte unter Corona-Bedingungen stattfinden.

Die Ferienfreizeit von St. Dionysius Kerken konnte unter Corona-Bedingungen stattfinden.

Foto: St. Dionysius Kerken

Etwas anders als gewohnt – und eigentlich doch wie immer. So lassen sich die Ferienerlebnisse von 35 Kindern und Jugendlichen sowie fünf Betreuern im Westerwald wohl gut beschreiben. Auch in diesem Jahr konnte die Ferienfreizeit der Pfarrei St. Dionysius Kerken doch noch durchgeführt werden. Nach den ersten Corona-Fällen auch in Kerken im März stand die Fahrt auf der Kippe. Mit wieder sinkenden Erkrankungszahlen kam wieder Hoffnung auf. Und Mitte Juni war es dann tatsächlich so weit: Nach Erstellung eines umfassenden Hygienekonzepts, Absprachen mit den Gesundheitsbehörden der Kreise und Gesprächen in den Entscheidungsgremien der Pfarrei wurde grünes Licht gegeben. Die Ferienfreizeit 2020 durfte stattfinden. Nach einem Reisesegen ging es zum Schullandheim Solingen in Westerburg. Schon die Hinfahrt zeigte, dass nicht alles so war, wie gewohnt. Statt gemeinsamer Bus­anreise wurden die Kinder von den Eltern in den Westerwald gebracht, wo das Betreuerteam schon auf die Ankunft der Schützlinge wartete. Und auch vor Ort war alles etwas anders als sonst: Getrennte Kleingruppen, besonders im Haus Abstand zwischen diesen Einzelgruppen, getrennte Ausflüge, Maskenpflicht im Essensraum und immer wieder „Hände waschen“. Gemeinsames Essen, Beten und Lachen waren genauso möglich wie das „Chaosspiel“, die Mördersuche bei „Mister-X“ sowie Kicker- und Tischtennis-Turniere. Nur ausnahmsweise eben mit mehr Abstand. Jeweils im Wechsel mit der halben Gruppe ging es zum Stöffelpark in Enspel, nach Bad Marienberg mit Tierpark und Barfußpfad sowie in die Bischofsstadt Limburg an der Lahn, wo das letzte Taschengeld beim „Shopping“ ausgegeben werden konnte. Eine Wanderung zur Holzbachschlucht, eine eigene Messe in der Christkönig-Kirche, Geocaching in Westerburg sowie ein kurzer Ausflug zum Wiesensee rundeten das Programm ab – einzig der Ausflug ins Schwimmbad war diesmal leider nicht möglich. Trotz aller Einschränkungen haben die Tage im Westerwald gezeigt, dass die Entscheidung für die Fahrt genau richtig war – gerade auch, um den Kindern wieder etwas Normalität und auch Erholung zu bieten. Das Betreuerteam steckt schon wieder mitten in den Planungen für das kommende Jahr – alle Infos zum nächsten Reiseziel (vielleicht geht’s ja nach den guten Erfahrungen noch einmal nach Westerburg) gibt es schon kurz nach den Sommerferien. Ein großer Dank geht an alle, die mit viel Unterstützung dafür gesorgt haben, dass die Ferienfreizeit so erfolgreich durchgeführt werden konnte: Pfarrer Christian Stenz für den Reisesegen am Abfahrtstag, Pfarrer Ralf Hufsky aus Westerburg für die „private“ Messe in der Christkönig-Kirche und die tolle Verpflegung danach, Verwaltungsausschuss und Pfarreirat von St. Dionysius Kerken für das Vertrauen ins Betreuerteam und die Genehmigung der Freizeit sowie Pfarrei und Kreis Kleve für die notwendigen finanziellen Zuschüsse. Ein besonderer Dank geht zudem an die Tools GmbH in Neukirchen-Vluyn für eine große Mundschutz-Spende sowie an Paeßens Zahnwelten aus Kalkar, Kleve und Kevelaer für tolle Rucksäcke, Handwasch-Stempel und eine weitere große Mundschutz-Spende.

Über https://www.pfarrei-kerken.de/ sind das Tagebuch der Ferienfreizeit 2020 und in Kürze auch die ersten Fotos der Fahrt abrufbar. Alle Bilder gibt es beim Nachtreffen, das hoffentlich nach den Herbstferien für alle Kinder und Eltern stattfinden kann. Auf der Homepage wird es in den nächsten Wochen auch alle Infos zur Ferienfreizeit 2021 geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort