Konzern aus China Großbritannien schließt Huawei von 5G-Ausbau aus

London · Großbritannien schließt den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei vom weiteren Aufbau seines 5G-Mobilfunknetzes aus. Mobilfunkanbieter dürfen künftig keine Ausrüstung mehr bei dem chinesischem Unternehmen kaufen.

 Ein Mann mit Gesichtsmaske schaut auf sein Smartphone, als er an einem Huawei-Laden in Peking vorbeigeht. Der chinesische Technologiekonzern Huawei soll nun endgültig nicht am Ausbau des superschnellen 5G-Mobilfunknetzes in Großbritannien beteiligt werden.

Ein Mann mit Gesichtsmaske schaut auf sein Smartphone, als er an einem Huawei-Laden in Peking vorbeigeht. Der chinesische Technologiekonzern Huawei soll nun endgültig nicht am Ausbau des superschnellen 5G-Mobilfunknetzes in Großbritannien beteiligt werden.

Foto: dpa/Mark Schiefelbein

Ab Ende dieses Jahres dürften Mobilfunkanbieter keine 5G-Ausrüstung mehr von Huawei kaufen, sagte der britische Digitalminister Oliver Dowden am Dienstag vor dem Parlament in London. Zudem sollen alle bereits bestehenden Komponenten des chinesischen Herstellers bis zum Jahr 2027 aus dem Netz entfernt werden.

Dowden äußerte sich nach Beratungen der britischen Regierung mit dem Nationalen Sicherheitsrat unter dem Vorsitz von Premierminister Boris Johnson. Huawei ist einer der weltweit größten Telekommunikationsausrüster und führend bei der 5G-Technologie. In zahlreichen Ländern, darunter auch Deutschland, gibt es aber Sorgen, dass Huawei-Technik ein Einfallstor für chinesische Spionage oder Sabotage sein könnte.

Die USA haben Huawei deshalb vom Aufbau ihrer 5G-Mobilfunknetze ausgeschlossen und üben Druck auf europäische Staaten aus, dies ebenfalls zu tun. Washington droht andernfalls damit, den Austausch von Geheimdienstinformationen mit den Partnerstaaten zu begrenzen. Die US-Regierung wirft Huawei eine zu große Nähe zu den chinesischen Behörden vor.

(juw/AFP)
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