Baseball in Mönchengladbach Blackcaps dürfen hoffen

Mönchengladbach · Die Baseballer könnten in der zweiten Jahreshälfte noch eine kurze Saison mit sechs Teams spielen. Im American Football scheint es dagegen im Jahr 2020 keine Ligaspiele zu geben.

 Erdin Berberoglu, Teammanager der Blackcaps

Erdin Berberoglu, Teammanager der Blackcaps

Foto: Horst Höckendorf

Unter normalen Umständen würden jetzt sowohl die Footballer des Wolfpack als auch die Baseballer der Blackcaps in die wohlverdiente Sommerpause gehen. Aber in Zeiten des Coronavirus ist alles eben anders. Während es im American Football in dieser Saison keine Meisterschaften gibt – eine Ausnahme könnte es bei den Damen geben –, wollen die Baseballer dagegen eine kurze Spielzeit über die Bühne bringen. Doch fix ist auch diese Entscheidung des hiesigen Landesverbandes noch längst nicht.

Seit nunmehr drei Wochen sind die Mönchengladbach Blackcaps wieder auf dem Platz im Mannschaftstraining, nachdem nach zuvor erlaubten zehn Spielern nun 30 gleichzeitig auf dem Feld stehen dürfen. Trotzdem wird weiterhin überwiegend in kleinen Gruppen trainiert. Kein Wunder bei nur noch 18 Spielern und mangelnder Trainingsbeteiligung. Aber bei einem möglichen Ligastart mit nur sechs Teams am 8. August – der Termin ist noch nicht offiziell – will dann jeder spielen. Dem hat jedoch Teammanager Erdin Berberoglu nach seinem Rücktritt vom Rücktritt eine klare Absage erteilt: „Wenn es dann einen Spielbetrieb ohne Auf- und Absteiger geben sollte, werden auch die spielen, die regelmäßig zum Training erscheinen“.

Doch die lange Zwangspause hat Spuren hinterlassen. „Wir brauchen rund drei Wochen intensives Schlagtraining, um die fehlende Routine halbwegs ausgleichen zu können. Ob es hilft, werden die Testspiele in Köln, in Düsseldorf sowie gegen Lüttich zeigen. Dann sind wir, hoffe ich, soweit bereit“, sagt Berberoglu zu einem möglichen Ligastart.

Im American Football wird es dagegen wohl keine Saisonspiele geben. Zumindest fahren die Verbände keine einheitliche Linie. So könnte es für die beiden höchsten Damenligen, die unter den Bundesverband fallen, möglicherweise eine Notliga geben. Und die Damen trainieren mittlerweile so, dass sie sofort spielen könnten. Eine Umfrage unter den Damenmannschaften durch die Verbände hatte ergeben, dass alle für einen Abbruch plädierten. Auch die Wolfpack-Ladies zählten letztendlich zu denen, die zähneknirschend zustimmten.

Somit liegt für alle Teams der Fokus auf das kommende Jahr, wie der sportliche Leiter Peter Meyer erklärt. „Wir konzentrieren uns jetzt schon dank intensiven Trainings auf 2021. Somit bleiben für dieses Jahr nur Testspiele sowie unser Sommercamp übrig“, so Meyer.

Dieses Sommercamp richtet der Verein seit dem vergangenen Montag auf der Anlage an der Kölner Straße aus. Es richtet sich an alle Interessierten, egal ob Neueinsteiger oder Rückkehrer, und läuft noch bis zum 24. Juli. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite www.mg-wolfpack.de.

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