Bernd Jolitz Steven Skrzybski ist nicht nur wegen seiner langen Union-Vergangenheit der richtige Mann für Fortunas Startelf. Mit seiner Schnelligkeit ist er die ideale Ergänzung zu Rouwen Hennings, der vorn nicht nur die Bälle festmachen, sondern auch die entscheidenden Tore erzielen soll. In Ballbesitz wird Erik Thommy einen echten Linksaußen spielen, das Düsseldorfer System sich somit von einem 3-5-2 zu einem 3-4-3 oder phasenweise auch 4-3-3 wandeln.

Adam Bodzek ist mit seiner ganzen Erfahrung in einer Nervenschlacht wie am Samstag an der Alten Försterei gar nicht zu ersetzen. Ob an seiner Seite Alfredo Morales oder Marcel Sobottka auf der Doppel-Sechs spielen, kann man beinahe auswürfeln. Für Morales spricht seine Kopfballstärke mit 90 Prozent gewonnener Luftduelle in dieser Saison. Da Union ungeheuer stark bei Standardsituationen ist, könnte Fortuna die besondere Qualität des gebürtigen Berliners sehr zugute kommen.

Patrick Scherer Auch ohne Sebastian Andersson wird Union Berlin auf einige hohe Bälle setzen. Deshalb ist der Einsatz von Mathias „Zanka“ Jørgensen absolut nötig. Das heißt, Niko Gießelmann muss auf die Bank. Kaan Ayhan und Andre Hoffmann vervollständigen die Dreierkette. Als Linksfuß agiert Markus Suttner links im Vierer-Mittelfeld, rechts führt ohnehin kein Weg an Matthias Zimmermann vorbei, der sich aber auch wieder steigern muss.

In der Zentrale auf der Doppel-Sechs ist Kampf, sicheres Passspiel und Kreativität gefordert. Adam Bodzek und Kevin Stöger müssen diese Mischung auf den Platz bringen. An Stoßstürmer Rouwen Hennings geht kein Weg vorbei. In diesem Friss-oder-Stirb-Spiel muss der 15-Tore-Mann spielen. Seine Bedeutung für Fortuna hat man erst wieder gegen Augsburg gesehen. Leicht versetzt hinter ihm spielen Erik Thommy auf der linken und Steven Skrzybski auf der rechten Seite. Beide sind quirlig, schnell und torgefährlich.