Stadtstrand in Grevenbroich Strand-Ansturm an Pfingstmontag

Grevenbroich · Der Evita-Beach öffnete am Samstag. Nach verhaltenem Beginn stieg die Resonanz am Montag stark an. Bis 23. August soll der Stadtstrand unter Einhaltung der Coronaschutz-Regelungen geöffnet sein.

 Nora und Yve stoßen auf die Eröffnung des Evita-Beaches an.

Nora und Yve stoßen auf die Eröffnung des Evita-Beaches an.

Foto: Andreas Woitschützke

An den ersten zwei Tagen hielt sich der Ansturm noch in Grenzen, aber am Pfingstmontag war schon schwer was los auf dem Evita-Beach. Bei makellos schönem Frühsommerwetter lockte die Strandatmosphäre inklusive cooler Drinks viele Besucher an. Coronabedingt konnten maximal 200 Menschen dieses Vergnügen genießen.

Timo Gössing hat das Grundstück von der Stadt gepachtet und zeigte sich ziemlich zufrieden: „Ich bin froh, dass wir überhaupt öffnen durften.“ Dass die Besucher am Samstag und Sonntag nicht in Scharen sein kleines Paradies stürmten, begründete er mit einer coronabedingten Zurückhaltung. Die wurde nun offenbar aufgegeben. Einen Dresscode gibt es nicht. Was Gössing nicht gern sieht, sind Besucher in Jogginghosen. Erstaunlich: Ein Besucher fand, dass ein schwarzer Anzug die passende Bekleidung sei für einen heißen Tag am Strand. Für DJ Nino kam die Eröffnung des Strandes wie gerufen, da Jobs gerade äußerst rar sind. Weil Events derzeit untersagt sind, beschränkte er sich auf passende Hintergrundmusik.

Heidi und Andy Viterale aus Allrath gehörten am Montag mit zu den ersten Besuchern. Die Faszination des Evita Beach bringt die Grevenbroicherin auf den Punkt: „Ein Aufenthalt hier ist wie ein Tag Urlaub.“ Neu beim Evita Beach 2020: der Infektionskettenzettel. Am Wochenende trugen sich die Besucher geduldig auf eben diesen Zetteln ein.

Der Eintritt ist normalerweise frei – das Budget kann also komplett in Getränke investiert werden, die zum exotischen Ambiente mit Palmen, Sand und Liegestühlen passen wie Bacardi Cubra Libre oder „Sex on the Beach“. Es gibt auch einen Cocktail, der „Swimmingpool“ heißt – einen Pool gibt es dagegen nicht, und wird es auch nicht geben: „Die Auflagen für die Sauberkeit des Wassers sind einfach zu hoch“, sagt Gössing. Was ihm gefällt: „Die Besucher kommen aus allen Gesellschaftsschichten, es kommen junge Leute ebenso wie Senioren.“ Dass man auch feste Kontakte auf losem Sand knüpfen kann, dafür ist der 29-jährige Kapellener das beste Beispiel: „Ich habe hier meine künftige Frau kennengelernt, wir heiraten im August.“

Der Evita-Beach ist bis zum 23. August geöffnet, wenn es nicht gerade in Strömen regnet.

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