Haan CDU strebt mehr Sauberkeit rund um Fast-Food-Restaurants an

Haan · Viele Nutzer der Drive-in-Restaurants im Haaner Osten verhalten sich vorbildlich, sie essen im Auto und entsorgen den Müll anschließend in die dafür vorgesehenen Mülleimer oder nehmen die Reste mit.

 Fast-Food-Müll  im Grünstreifen an der Backesheide.

Fast-Food-Müll  im Grünstreifen an der Backesheide.

Foto: CDU Haan

Andere Gäste schmeißen allerdings die Verpackungsabfälle einfach aus dem Auto. Müll in Form von To-go-Bechern inklusive Trinkhalmen und Verpackungen von Burgern, Sandwiches und Dips bleibt am Straßenrand und im Grün liegen. Seit Mitte Januar gibt es die vierte Fast-Food-Kette am Standort Landstraße, und das Abfall-Volumen hat sich nochmal erhöht. Betroffen sind die Landstraße, die Kampheider Straße, die Sackgassen Bollenheide und Backesheide sowie die Kreuzung Gräfrather Str./Landstraße (Autobahnzubringer) bis hin zur Gruitener Straße und der K20. Das stellt der CDU-Stadtverband in einer Presseerklärung fest. Zwei Probleme sind neben der rein optischen Belastung ein Thema: Wenn in der Vegetationsphase die Straßenränder und Felder gemäht werden, entsteht durch das Mähen kleinteiliges Plastik und belastet unsere Umwelt. Wildtiere – wie Raben, Waschbären, Füchse und Ratten – ernähren sich von den Lebensmittelresten, was nicht gewollt sein kann, merkt Annette Braun-Kohl an.

Seinerzeit gab es eine Vereinbarung mit den Betreibern, dass der Müll an den Straßenrändern regelmäßig aufgesammelt und fachgerecht entsorgt werden muss. Die CDU fragte Anfang März bei der Verwaltung nach, ob das Aufsammeln noch durchgeführt und auch der neue Anbieter beteiligt wird. Die Verwaltung erinnerte die Restaurantbetreiber an die Regelung und forderte sie auf, Lösungsvorschläge zu unterbreiten, wie das durch die Kunden verursachte Verpackungsmüll-Problem gelöst werden kann.

CDU Haan will mehr Sauberkeit rund um Fast-Food-Restaurants
Foto: CDU Haan

Es wurde auch die Idee entwickelt, eine vor allem in den Niederlanden verbreitete Art von Abfalleimern aufzustellen – groß und schräg, so dass Abfälle aus dem Auto dort eingeworfen werden. Und selbst wenn nicht jeder Wurf zum Treffer führt, so bliebe der Müll dennoch auf einen engeren Umkreis begrenzt, was die Beseitigung erleichtern würde. In einem Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Bau, Vergabe, Feuerschutz und Ordnungsangelegenheiten am Donnerstag, 28. Mai, beantragt die CDU, dass mehrere solcher Abfallfangkörbe aufgestellt werden.

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