Schlaganfallbüro Bergisch Land Schlaganfall-Verdacht lässt sich auch per App erkennen

Wermelskirchen · Eva Wittenburg ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Schlaganfallbüro Bergisch Land und ausgebildete Schlaganfallhelferin. Sie berichtet über den Tag gegen den Schlaganfall, der am Sonntag unter dem Motto „Die digitalen Helfer kommen“ stand.

 Eva Wittenburg ist Schlaganfallhelferin im Schlaganfallbüro Bergisch Land und hat sich Gedanken um den Tag gegen den Schlaganfall am vergangenen Sonntag gemacht.

Eva Wittenburg ist Schlaganfallhelferin im Schlaganfallbüro Bergisch Land und hat sich Gedanken um den Tag gegen den Schlaganfall am vergangenen Sonntag gemacht.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Sonntag war Muttertag. Und was viele nicht wissen, auch der Tag gegen den Schlaganfall. Die Wermelskirchener Selbsthilfegruppe konnte wegen der Corona-Krise keine Veranstaltung anbieten, hat sich aber dennoch intensiv Gedanken um diesen wichtigen Tag gemacht, berichtet die Vorsitzende Brigitte Hallenberg.

Eva Wittenburg ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Schlaganfallbüro Bergisch Land und ausgebildete Schlaganfallhelferin. Sie berichtet über den Tag, der unter dem Motto „Die digitalen Helfer kommen“ stand. „Was haben Mütter und der 10. Mai 2020 gemeinsam? Beide sollten in wertvoller Erinnerung bleiben. Mütter, weil sie uns geboren haben, viel für uns tun und für uns da sind. Der 10. Mai 2020, weil er bundesweit der Tag gegen den Schlaganfall ist“, schreibt die Mitarbeiterin.

Diesen Tag sollten alle in Erinnerung behalten, weil es auch in Zeiten von Covid-19 vorkommt, dass ein Schlaganfall einen Menschen plötzlich und unerwartet treffen kann „und wir dagegen etwas tun müssen, um ihn zu erkennen und zu bekämpfen und den Betroffenen schnellste Hilfe und Betreuung zukommen zu lassen“, schreibt Eva Wittenburg. Deshalb wolle das Schlaganfallbüro Bergisch Land auf den Tag aufmerksam machen.

„Mit zahlreichen Apps kann man seine Gesundheit kontrollieren, da unter anderem Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel zu den Risikofaktoren eines Schlaganfalls gehören“, berichtet sie. Diese Apps würden aber keinen Gang zum Arzt ersetzen, sondern sollten helfen, die Gesundheit unterstützen und einen Schlaganfall vorzubeugen. Die Stiftung habe dazu eine App herausgebracht die sich FAST-Test-App nennt. „Mit dieser App können Laien anhand von drei einfachen Fragen einen Schlaganfall-Verdacht prüfen und schnellsten den Notruf 112 auslösen“, erläutert sie. Die App sei dreisprachig (deutsch, englisch und türkisch) und mit einer Audiofunktion ausgestattet, in der die Fragen vorgelesen werden. Sie ist kostenlos erhältlich im AppleStore und auch im GooglePlayStore.

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe bietet auch einen Schlaganfalltest an unter www.schlaganfall-test.de

Auch wenn das Schlaganfallbüro derzeit wegen Corona geschlossen ist, ist die Gruppe in dringenden Notfällen unter Tel. 02196 4129 zu erreichen.
www.schlaganfallbuero-
bergisch-land.de

(rue)
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