Nato-Generalsekretär warnt vor Desinformationskampagnen Stoltenberg wirft Russland und China Verbreitung von Fake News vor

Brüssel · Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland und China für die Verbreitung von Falschnachrichten in der Corona-Krise verantwortlich gemacht: Beide Länder versuchten den Zusammenhalt des Bündnisses zu untergraben und die Nato falsch darzustellen.

Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, spricht nach einem Treffen der Nato bei einer Pressekonferenz im Januar in Brüssel.

Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, spricht nach einem Treffen der Nato bei einer Pressekonferenz im Januar in Brüssel.

Foto: dpa/Virginia Mayo

Seit Beginn der Pandemie hat Stoltenberg mehrfach vor Desinformationskampagnen aus dem Ausland gewarnt. Dabei sprach er jedoch meist von „staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren“ - ohne sie zu benennen.

Nun sagte der Norweger am Montag der Deutschen Presse-Agentur und anderen europäischen Medien in Brüssel, dass es sowohl von russischen als auch von chinesischen Sprechern öffentliche Statements gebe, die falsch seien. Sie würden nahelegen, dass die Nato-Staaten sich nicht unterstützten, dass sie nicht fähig seien mit der Krise umzugehen oder dass sie die ältere Bevölkerung nicht beschützten. „Das ist falsch. Die Nato-Alliierten stehen zusammen im Kampf gegen die Corona-Krise“, sagte Stoltenberg.

Als Beispiel nannte er, dass die Nato-Staaten sich etwa beim Lufttransport, medizinischem Personal oder mit Feldlazaretten unterstützen.

Auch die EU macht unter anderem Russland und China dafür verantwortlich, in der Corona-Krise gezielt falsche und irreführende Informationen zu verbreiten.

(anst/dpa)
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