Nato-Generalsekretär warnt vor Desinformationskampagnen Stoltenberg wirft Russland und China Verbreitung von Fake News vor
Brüssel · Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland und China für die Verbreitung von Falschnachrichten in der Corona-Krise verantwortlich gemacht: Beide Länder versuchten den Zusammenhalt des Bündnisses zu untergraben und die Nato falsch darzustellen.
Seit Beginn der Pandemie hat Stoltenberg mehrfach vor Desinformationskampagnen aus dem Ausland gewarnt. Dabei sprach er jedoch meist von „staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren“ - ohne sie zu benennen.
Nun sagte der Norweger am Montag der Deutschen Presse-Agentur und anderen europäischen Medien in Brüssel, dass es sowohl von russischen als auch von chinesischen Sprechern öffentliche Statements gebe, die falsch seien. Sie würden nahelegen, dass die Nato-Staaten sich nicht unterstützten, dass sie nicht fähig seien mit der Krise umzugehen oder dass sie die ältere Bevölkerung nicht beschützten. „Das ist falsch. Die Nato-Alliierten stehen zusammen im Kampf gegen die Corona-Krise“, sagte Stoltenberg.
Als Beispiel nannte er, dass die Nato-Staaten sich etwa beim Lufttransport, medizinischem Personal oder mit Feldlazaretten unterstützen.