Kalenderblatt 25. April Als Fortuna trotz Niederlage das Europapokalfinale erreichte

Düsseldorf · Am 25. April 1979 unterlag Fortuna im Rückspiel des Halbfinales im Europapokal der Pokalsieger bei Banik Ostrau. Für den Einzug ins Endspiel reichte die knappe Niederlage dennoch. Teil 24 der Kalenderblattserie.

 Gerd Zewe, hier ein Bild von 1981, war mit seinem Führungstreffer zum 1:0 in Ostrau, die Schlüsselfigur zum Finaleinzug.

Gerd Zewe, hier ein Bild von 1981, war mit seinem Führungstreffer zum 1:0 in Ostrau, die Schlüsselfigur zum Finaleinzug.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Am 25. April 1979 machte Fortuna den letzten Schritt auf dem Weg zu eines der größten Spiele der Vereinsgeschichte: Vor genau 41 Jahren unterlag die Mannschaft von Käpt’n Gerd Zewe im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger mit 1:2 bei Banik Ostrau. Sie erreichte nach dem 3:1 (0:1)-Hinspielerfolg durch Tore von Klaus Allofs (54., 65.) und Thomas Allofs (90.) und einem Gegentreffer von Nemec (11.) damit das Endspiel in Basel gegen den FC Barcelona.

Es war im mit 32.000 Zuschauern völlig überfüllten Stadion Bazaly ein Kampf auf Biegen und Brechen, das die Düsseldorfer nur mit viel Glück nicht höher verloren. Die Tschechen trafen dreimal Pfosten und Latte des Fortuna-Tores. Schon in den ersten 15 Minuten vergaben die gastgebenden Blau-Weißen drei große Einschussmöglichkeiten, in der 18. Minuten köpft Mittelfeldspieler Lubomir Knapp den Ball völlig unbedrängt nur an die Latte. Umso überraschender dann die Düsseldorfer Führung: Wie aus dem Nichts versenkte der aufgerückte Libero Gerd Zewe den Ball aus 30 Metern an Nationalkeeper Pavol Michalík vorbei zum 1:0 (27.).

Die Schützlinge von Trainer Evžen Hadamczik erholten sich lange nicht von dem Schock. Neue Hoffnung schöpften die Blau-Weißen, als ihnen in dem Kampfspiel nach knapp einer Stunde durch Licka der Treffer zum 1:1 gelang (62.). Doch erst in der Schlussminute schafften sie durch Augustín Antalík den zweiten Treffer.

Fortuna-Trainer Hans-Dieter Tippenhauer lobte den Einsatz seiner Schützlinge: „Heute sind wir durch einen großen Kampf ins Finale gekommen“, sagte er nach dem Abpfiff.

FC Banik: Michalik – Albrecht, Antalik, Folks, Knapp, Licka, Marchevsky, Radimec, Sreiner, Vojacek. Fortuna: Daniel – Bommer, Baltes, Fanz, Köhnen, Zimmermann, Zewe, Brei, Klaus Allofs, Thomas Allofs, Seel.

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