Verbesserte Situation Botschaft kümmert sich um gestrandete Wohnmobilisten

Kleve/Tanger · Zwei Donsbrüggener stecken in Marokko fest. Bis vor Kurzem steckten sie auf einer Küstenstraße fest. Jetzt wurden sie auf einen großen Parkplatz geleitet.

 Wohnmobile in Marokko gestrandet.

Wohnmobile in Marokko gestrandet.

Foto: berson

Die auf der Nationalstraße vor Kostenpflichtiger Inhalt Ceuta steckengebliebenen Wohnmobilisten wurden jetzt von der marokkanischen Regierung auf einen großen Parkplatz in Ksar Sghir in der Nähe des Hafens von Tanger-Med umgeleitet. Das liegt etwa auf halbem Weg zwischen Ceuta und Tanger. „Der Platz ist asphaltiert und riesig, es stehen rund 400 Wohnmobile großzügig verteilt. Die gleiche Anzahl hätte nochmals Platz“, beschreibt der Klever Norbert Berson die Situation. Der Wohnmobilist aus Donsbrüggen steckte mit 300 anderen Wohnmobil-Touristen vor der geschlossenen Grenze in Ceuta fest.

Auf dem neuen Platz gebe es endlich auch Sanitär-Einrichtungen. „Wir haben das Gefühl, Marokko tut alles, um uns den Aufenthalt in dieser schwierigen Situation so angenehm wie möglich zu gestalten“, berichtet Berson. Wie lange er und seine Frau dort noch ausharren müssen, wissen sie nicht. Es gebe nur Gerüchte, sagt er. Ihnen sei vom Auswärtigen Amt empfohlen worden, Campingplätze in der Nähe von Tanger aufzusuchen. Norbert und Marlene Berson machten sich dann mit Hund in ihrem Wohnmobil auf, über Landstraßen Richtung Tanges-Med zu fahren. Von Polizei-Kontrollen wurden sie freundlich durchgewunken. Nach einem Zwischenstopp und weiteren Infos ging es dann schließlich auf den Platz bei Ksar Sgihr. Norbert Berson erzählt, dass man den Platz wegen der Corona-Krise nur in Polizei-Begleitung verlasssen dürfe. Jörg Grotjohann von der Deutschen Botschaft arbeitet derweil an einer Lösung, spricht den Fahrern der Mobile vor Ort. Er möchte die deutschen Wohnmobilisten mit einer Fähre nach Sete/Frankreich bekommen. Man arbeite an einer Lösung, könne aber vorerst keinen kurzfristigen Erfolg versprechen, so Grotjohann.

Trotz aller Unbill: Berson will 2021, wenn es dann wieder möglich sein sollte, wieder nach Marokko fahren. „Wir haben das Land stets ausgesprochen gastfreundlich erlebt“, sagt der Klever.

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