Corona-Krise Eon kaserniert Mitarbeiter zur Sicherung der Stromversorgung

Essen · 14.000 Eon-Mitarbeiter sind nicht im Homeoffice, sondern sichern die Versorgung vor Ort – manche in „kasernierungsartigen Umständen“, sagt Konzern-Chef Teyssen. In der Bilanz erwartet Eon vorübergehend sichtbare Spuren der Corona-Krise.

Das Logo von Eon an der Konzernzentrale in Essen (Archiv).

Das Logo von Eon an der Konzernzentrale in Essen (Archiv).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Auf den ersten Blick scheint die Corona-Krise der Energiewirtschaft nicht viel anzuhaben: Homeoffice, Videokonferenzen, Streaming – überall wird Strom gebraucht. Doch zugleich fährt die Industrie, die für die Hälfte des Stromverbrauchs steht, viele Werke herunter. Entsprechend erwartet auch der Eon-Konzern, dass die Krise „sichtbare Spuren“ in der Bilanz hinterlässt. „Die Umsatz- und Ertragskraft der Netze wird belastet“, sagte Konzern-Chef Johannes Teyssen bei der Vorstellung der Bilanz 2019, die per Videokonferenz stattfand. „Keiner weiß, wie lang, tief und schwierig die Krise wird. Aber Eon wird die Krise besser meistern als andere, weil wir die Weichen früh gestellt haben“, so Teyssen.