Pantkowski und Hane Warum die DEG auf ein junges Torhüter-Duo setzt

Düsseldorf · Zukünftig hüten Hendrik Hane und Mirko Pantkowski das Eishockeytor. Der Sportliche Leiter Niki Mondt bewertet das als mutige Entscheidung, aber sieht es nicht als Risiko.

 Hendrik Hane.

Hendrik Hane.

Foto: Rheinische Post/Birgit Haefner

Nun ist es amtlich: Mathias Niederberger wird die DEG in Richtung Eisbären Berlin verlassen – unsere Redaktion berichtete. Der Düsseldorfer Eishockeyklub hat im Zuge der Verkündung des Abgangs auch gleich den Nachfolger präsentiert: Mirko Pantkowski, 21 Jahre, vom amtierenden deutschen Meister Adler Mannheim unterschreibt einen Zweijahresvertrag.

Die Mitteilung der DEG um Niederberger-Wechsel ist bemerkenswert: „Zum Zeitpunkt, als Mathias eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft treffen musste, konnten wir ihm leider kein seinem Marktwert entsprechendes Angebot unterbreiten. Deshalb hat er sich dann trotz großer DEG-Verbundenheit für einen Wechsel entschieden.“ Die Rechnung ist einfach: Der 27-Jährige ist der derzeit stabilste und deshalb beliebteste Torhüter der Deutschen Eishockey Liga. Die Rot-Gelben konnten mit Berlin nicht annähernd mitbieten. Also musste Niederberger sein Herz ignorieren und dem Verstand folgen.

In Düsseldorf beginnt somit ab der kommenden Spielzeit ein sehr junges deutsches Torhüter-Duo mit Pantkowski und Hendrik Hane (19). „Die einen sagen, es sei ein Risiko, wir sagen, es ist mutig, aber bewusst so gewählt“, sagt Niki Mondt im Gespräch mit unserer Redaktion. Der Sportliche Leiter sieht die beiden Nachwuchs-Goalies „auf einem Level“.

Pantkowski war zuletzt Teil der DEB-Perspektivmannschaft „Top Team Peking“ und kommt auf zwei A-Länderspiele für Deutschland – hat in der DEL aber bisher nur vier Mal gespielt. Hane kommt auf sieben Liga-Einsätze. Nicht viel, für ein Gespann in der höchsten Spielklasse. „Diese Entscheidung ist aber nicht aus der Not geboren“, sagt Mondt, der natürlich weiß, dass durch diese Rochade Geld für andere Positionen frei wird.

Bleibt zur Sicherheit eine Ausländerlizenz frei, um reagieren zu können, falls der Plan nicht aufgeht? „Wir wollen ohnehin nicht alle neun Lizenzen verbrauchen“, sagt Mondt. „Die Torhüter sind dafür aber nicht der Grund. Es ist einfach immer gut, eine Lizenz freizuhaben.“

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