Radfahrer aus Jüchen Gunter Kalinka sucht Mitradler für „Zipfeltour“

Jüchen · Der 72-jährige Jüchener war eigentlich Teil einer vierköpfigen Gruppe, die Deutschland per Rad durchqueren wollte. Für die zweite Tour von Nord nach Süd steht er nun alleine da. Und muss wegen der Coronakrise vielleicht später starten.

 Da waren sie noch zu viert unterwegs (v.l.): Walter von der Forst, Dieter Wels, Willi Leyh und Gunter Kalinka.

Da waren sie noch zu viert unterwegs (v.l.): Walter von der Forst, Dieter Wels, Willi Leyh und Gunter Kalinka.

Foto: Gunter Kalinka

Eigentlich war alles klar. Zu viert wollten Walter von der Forst, Dieter Wels, Willy Leyh und Gunter Kalinka auf „Zipfeltour“ gehen. Dabei zuerst vom westlichsten Punkt Deutschlands zum östlichsten radeln. Und später vom nördlichsten zum südlichsten.

Zu viert starteten sie auch zu ihrer ersten Tour von West (Selfkant) nach Ost (Görlitz). Zu dritt kamen sie an, nachdem sich der erste Mitstreiter bei einem Sturz die Rippen prellte. Ein Zweiter erklärte kurz vor dem Ziel, dass er an der Nord-Süd-Tour nicht mehr teilnehmen werde. Als sich der Dritte in diesem Winter im Skiurlaub verletzte, blieb nur noch einer übrig: Gunter Kalinka.

„Die Idee trage ich nun schon seit etlichen Jahren mit mir rum“, sagt er. Kalinka will weiterfahren. Am 18. Mai soll es mit der Bahn von Düsseldorf nach Westerland auf Sylt gehen, am 5. Juni vom bayrischen Oberstdorf zurück. Die rund 1200 Kilometer dazwischen will Kalinka auf dem Rad zurücklegen. Wenn es die Coronakrise zulässt. „Aktuell wäre es nicht möglich nach Sylt zu reisen“, sagt er. Ansonsten werde er seine Tour später nachholen. „Ich bin wild entschlossen, das durchzuziehen.“

Kalinka hat allerdings ein weiteres Problem. Eigentlich möchte er nicht alleine fahren. Er hofft auf Mitstreiter. Genaue Vorstellungen von seinen Weggefährten hat er dabei aber nicht. „Ich sag mal ganz salopp: Ist mir wurscht“, so Kalinka. „Ich bin 72 Jahre alt, aber noch ganz gut dabei.“ Radbegeisterte könnten sich gerne unter Telefon 02161 2929 bei ihm melden. „Natürlich sollte das dann auch menschlich passen. Sonst bringt das nichts.“

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