Patient in London Weltweit zweiter HIV-Erkrankter laut Ärzten geheilt

London · Zehn Jahre nach dem ersten geheilten HIV-Patienten gilt ein zweiter Mensch als geheilt. Möglich wurde das durch eine Stammzellentransplantation. Eine HIV-Infektion löst die Immunschwächekrankheit Aids aus.

 Eine Aids-Schleife liegt auf einem Polster (Symbolbild).

Eine Aids-Schleife liegt auf einem Polster (Symbolbild).

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Zum zweiten Mal weltweit gilt ein HIV-Patient als "geheilt": Das teilten die behandelnden Ärzte des sogenannten Londoner Patienten am Dienstag mit, nachdem sich der Mann einer Stammzellentransplantation unterzogen hatte. Der Patient zeige seit 30 Monaten keine Symptome einer HIV-Infektion mehr, hieß es in ihrer Studie in der Fachzeitschrift "The Lancet HIV".

Die bisher einzige dokumentierte "Heilung" eines HIV-Patienten war der Fall des US-Bürgers Timothy Ray Brown vor rund zehn Jahren. Die Heilung setzte bei dem als "Berliner Patient" bekannt gewordenen Brown ein, nachdem ihm Spender-Knochenmark transplantiert worden war. Brown lebte in Berlin und wurde dort auch behandelt, bevor er wieder in die USA zurückkehrte. Das HI-Virus löst die Immunschwächekrankheit Aids aus.

(kron/AFP)
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