CDU-Kandidaten Rader Christdemokraten setzen eher auf Duo Laschet/Spahn

Radevormwald · (s-g) Der Wettbewerb um den Vorsitz der Bundes-CDU ist voll entbrannt. Das Kandidaten-Duo Armin Laschet und Jens Spahn sowie Friedrich Merz und Norbert Röttgen haben ihren Hut in den Ring geworfen und werben nun um Zuspruch bei den künftigen Delegierten.

 Dejan Vujinovic, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende.

Dejan Vujinovic, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende.

Foto: stadt/Stadt

Wie sehen die Christdemokraten in Radevormwald diese Kandidatenkür? Wird bereits auf einen Sieger gewettet? Gerd Uellenberg, der Stadtverbandsvorsitzende der CDU, verrät zwar seinen persönlichen Favoriten nicht, sieht aber in der Doppel-Strategie von Laschet und Spahn einen vielversprechenden Schachzug. „Damit können sie sowohl liberale als auch konservative Kräfte binden“, meint Uellenberg.

Was Friedrich Merz betrifft, der sich in den vergangenen Tagen sehr selbstbewusst als Kandidat profiliert hat und als der Champion der Konservativen und des Wirtschaftsflügels gilt, so ist Uellenberg eher skeptisch, was dessen Sieg anbelangt: „Manche mögen diesen forschen Stil, aber ich glaube nicht, dass er die meisten Delegierten auf sich vereinigen kann.“

Die Gefahr, dass die Gräben in der Partei durch die Kandidatendiskussion vertieft werden können, sieht der CDU-Mann aus Radevormwald nicht: „Ich bin da positiv gestimmt.“ Wenn die Entscheidung über die Personalie gefallen sei, könnten sie Christdemokraten sich wieder den Sachthemen zuwenden.

Auch Dejan Vujinovic, der soeben zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Rader CDU gewählt wurde, sieht gute Chancen für das Duo Laschet/Spahn. „Der Rückhalt für Friedrich Merz an der Basis ist sicher groß“, sagt der Ratsherr. Doch die Fähigkeit, die beiden Flügel zusammenzuführen, traut Vujinovic eher Armin Laschet zu: „Er hat es ja schon im NRW-Landesverband geschafft, der auch zerstritten war.“

Auch die Bewerbung von Norbert Röttgen begrüßt Dejan Vujinovic: „Er ist ein hervorragender Kenner der Außenpolitik, ein analytisch denkender Mensch.“ Auf jeden Fall könne die CDU stolz sein auf die hohe Qualität der Bewerber für den Bundesvorsitz.

(s-g)
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