„EM interessiert mich überhaupt nicht“ Wahrscheinlichkeit für DFB-Comeback von Müller laut Löw gering

München · Thomas Müller sollte sich trotz seiner starken Leistungen seit dem Trainerwechsel keine allzu großen Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft machen. Joachim Löw betonte erneut, jüngeren Spielern die Chance im Nationalteam geben zu wollen.

 Thomas Müller 2018 im Nationaltrikot.

Thomas Müller 2018 im Nationaltrikot.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Bundestrainer Joachim Löw hat den Spekulationen um ein Nationalmannschafts-Comeback von Bayern Münchens Thomas Müller (30) erneut den Schwung genommen. Die Wahrscheinlichkeit sei "relativ gering, wenn die jüngeren Spieler fit sind", sagte Löw am Rande des Bundesliga-Topspiels zwischen den Bayern und RB Leipzig (0:0) bei Sky.

Thomas Müller bei der EM 2021: Bayer, WM-Torjäger, Weltmeister - Portrait
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Dabei verwies der 60-Jährige etwa auf die Offensivspieler Serge Gnabry, Julian Brandt und Leroy Sane, der sich allerdings noch von den Folgen eines Kreuzbandrisses erholt. Wie einst auch Müller hätten "diese Spieler jetzt ihre Chance verdient, das darf man nicht einfach so über den Haufen werfen", sagte Löw.

Der 100-malige Nationalspieler Müller äußerte nach dem Spiel lapidar: "Der Bundestrainer hat bewusst eine Entscheidung getroffen. Und wenn ich ehrlich bin, interessiert mich die Europameisterschaft überhaupt nicht."

Der Weltmeister von 2014 war wie auch die Verteidiger Mats Hummels und Jerome Boateng von Löw im vergangenen März aussortiert worden. Bei Müller und Hummels wurden zuletzt immer wieder Rufe nach einem Comeback laut.

Müller bleibe "wie die anderen auch ein außergewöhnlich guter Spieler", sagte Löw nun. Sollten im Vorfeld der EURO 2020 (12. Juni bis 12. Juli) "Dinge passieren, mit denen man gerade nicht rechnet, dann muss man sehen, denn man braucht natürlich immer eine große Qualität in der Mannschaft."

(eh/dpa/sid)
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