Nach Kreuzbandriss City-Trainer Guardiola glaubt nicht an baldiges Comeback von Sané

Manchester · Leroy Sané trainiert nach seinem Kreuzbandriss schon wieder mit der ersten Mannschaft von Manchester City. An ein baldiges Comeback glaubt Trainer Pep Guardiola jedoch nicht. Sky-Experte Dietmar Hamann stellt derweil den Charakter des Nationalspielers in Frage.

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Foto: dpa/Matthias Balk

Trainer Pep Guardiola glaubt nicht an ein baldiges Comeback des deutschen Nationalspielers Leroy Sané für den englischen Meister Manchester City. „Das braucht Zeit“, sagte Guardiola am Freitag. „Es wird Wochen dauern, bevor er bereit ist.“ Sané hatte sich im vergangenen August das rechte Kreuzband gerissen und musste operiert werden. Mittlerweile trainiert der 24-Jährige schon wieder mit der ersten Mannschaft von Man City.

Wenn es soweit ist, könnte Sanés Rückkehr beim Tabellenzweiten der Premier League allerdings kurz ausfallen. Der Angreifer wird weiter mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Die „Sport Bild“ berichtete in dieser Woche, Sané strebe nach wie vor einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister an. Das Magazin nannte allerdings keine Quellen dafür.

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Sanés Vertrag bei Man City läuft bis zum Sommer 2021. Die Münchner wollten ihn eigentlich schon im vergangenen Sommer verpflichten, doch dann verletzte sich Sané. Offizielle Angaben lagen zu dem möglichen Transfer nicht vor. Der „Sport Bild“ zufolge soll ein Beraterwechsel von Sané mögliche Verhandlungen beeinträchtigt haben.

Sky-Experte Hamann rät den Bayern von Sané ab

Sky-Experte Dietmar Hamann hat einen Wechsel des Nationalspielers zum Rekordmeister derweil infrage gestellt und seinem Ex-Verein stattdessen den Bremer Milot Rashica empfohlen. Der FC Bayern müsse „nach Bremen schauen. Der Rashica wäre mit Sicherheit eine sehr viel günstigere Option, und der würde es auch tun“, sagte Hamann. Demnach hoffen die Bremer bei einem möglichen Abgang des Kosovaren auf eine Ablöse von rund 40 Millionen Euro. Für Sané müssten die Münchner deutlich mehr Geld bezahlen. „Einen Spieler für 100 Millionen zu holen, wo ich nicht weiß, benimmt er sich oder nicht - da kann ich den Havertz haben, wo ich weiß, der wird alles tun, um erfolgreich zu sein“, sagte der 46 Jahre alte Hamann und brachte neben Rashica auch Leverkusens Jungstar Kai Havertz ins Spiel.

Sané scheine in Manchester sein eigenes Ding zu machen, so Hamann. „Wenn ein Trainer wie Pep Guardiola, der als der beste gilt, wenn der einen Spieler mit so einem Talent nicht mehr in seinen Reihen haben will, dann würden bei mir schon mal die Alarmglocken schrillen“, meinte der frühere Nationalspieler.

(dpa/old)
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