Handball-Bundesliga Flensburg nach Sieg in Nordhorn wieder Spitzenreiter

Nordhorn · Die SG Flensburg-Handewitt sind wieder Tabellenführer der Handball-Bundesliga. Die Flensburger feierten einen deutlichen Sieg in Nordhorn. Spannender war es bei der Partie SC Magdeburg gegen Füchse Berlin.

 Die Spieler der SG Flensburg-Handewitt applaudieren ihren Fans.

Die Spieler der SG Flensburg-Handewitt applaudieren ihren Fans.

Foto: dpa/Frank Molter

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre Spitzenposition in der Handball-Bundesliga behauptet. Der deutsche Meister setzte sich am Donnerstag beim Schlusslicht HSG Nordhorn-Lingen ungefährdet mit 29:20 (16:9) durch. Mit jetzt 22:6 Punkten führen die Flensburger das Klassement vor der TSV Hannover-Burgdorf (20:6) an. Bester SG-Werfer war Magnus Röd mit acht Toren. Für die Gastgeber erzielte Patrick Miedema sechs Treffer.

Für den Flensburger Rückraumspieler Holger Glandorf, Trainer Maik Machulla und dessen Assistenten Mark Bult war es eine erfolgreiche Reise in die sportliche Vergangenheit. Glandorf spielte von 1999 bis 2009 für die HSG, Machulla trug von 2002 bis 2010, Bult von 2003 bis 2007 das Nordhorner Trikot.

Der Aufsteiger hielt gegen den Meister nur eine gute Viertelstunde bis zum 5:7 mit. Danach zog die SG auf und davon. In der 36. Minute betrug der Vorsprung beim 19:9 erstmals zehn Tore. Bereits am Samstag (20.00 Uhr/Sky) sind die Norddeutschen wieder im internationalen Einsatz. Auf dem Programm steht das Champions-League-Auswärtsspiel beim spanischen Meister FC Barcelona. Das Hinspiel vor heimischem Publikum hatten die Flensburger deutlich mit 27:34 verloren.

Ein umkämpftes Spiel lieferten sich am Donnerstag der SC Magdeburg und die Füchse Berlin, das die Hauptstädter mit 29:27 (14:14) für sich entschieden. Schon in der ersten Halbzeit zeigte das Schiedsrichtergespann zweimal die Rote Karte. Erst gegen den Berliner Fabian Wiede nach einem Foul an Marko Bezjak (21.), dann gegen den Magdeburger Piotr Chrapkowski, der Paul Drux zu hart angegangen war (23.). Füchse-Coach Velimir Petkovic bekam kurz vor der Pause eine Zeitstrafe, weil er nach einer Auszeit nicht rechtzeitig vom Feld gegangen war. Entscheidende Szene war ein Siebenmeter, den Magdeburgs Matthias Musche in der Schlussminute beim 27:28 gegen den Berliner Schlussmann Dejan Milosavljev vergab.

Keine Probleme hatte die MT Melsungen, die ihr Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen mit 30:17 (16:7) gewann. Der Bergische HC besiegte den TBV Lemgo Lippe 35:33 (19:16).

(lt/dpa)
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