EM-Qualifikation Schweiz macht großen Schritt Richtung EM, Schweden löst Ticket
Köln · Die Schweizer Nationalmannschaft hat im Kampf um die Teilnahme an der Europameisterschaft 2020 das Ziel dicht vor Augen. Schweden löste mit einem ungefährdeten Sieg in Rumänien das Ticket für die Endrunde.
Mit acht Bundesliga-Profis in der Startelf gewannen die Schweizer am Freitag glanzlos gegen Georgien mit 1:0 (0:0), Debütant Cedric Itten (77.) erlöste die Gastgeber in St. Gallen mit seinem Treffer auf Vorlage von Borussia Mönchengladbachs Denis Zakaria.
Als Dritter hat auch das am Freitag spielfreie Irland (12) allerdings noch Chancen auf die Qualifikation. Am Montag kommt es zum entscheidenden Duell mit Dänemark, die Schweiz reist nach Gibraltar und hätte mit einem Sieg die Qualifikation sicher. Haben am Montagabend alle drei Teams 15 Punkte auf dem Konto, entscheidet der direkte Dreier-Vergleich.
Für die Schweiz standen neben Zakaria auch dessen Gladbacher Klubkollegen Yann Sommer und Nico Elvedi auf dem Platz, zudem begannen Manuel Akanji (Borussia Dortmund), Renato Steffen (VfL Wolfsburg), Stephan Lichtsteiner, Ruben Vargas (beide FC Augsburg) und Edimilson Fernandes (FSV Mainz 05). Die Gastgeber nutzten ihre Überlegenheit aber erst spät zum Sieg.
Hoffenheims Sommerzugang Skov (12./64.) erzielte für Dänemark das 1:0 und das 4:0, zudem trugen sich Christian Gytkjaer (47.), Martin Braithwaite (51.) und Christian Eriksen (85., 90.+4) in die Torschützenliste ein.
Die schwedische Nationalmannschaft ist zum sechsten Mal nacheinander und zum insgesamt siebten Mal bei einer EM dabei. Die Schweden bezwangen den direkten Konkurrenten Rumänien in Bukarest mit 2:0 (2:0) und können nun nicht mehr von Platz zwei in der Gruppe F verdrängt werden. Ganz vorne bleibt Ex-Europameister Spanien, der sein Ticket schon zuvor sicher hatte und am Abend 7:0 (2:0) gegen Malta gewann.
Der ehemalige Hamburger Marcus Berg (18.) erzielte auf Vorlage des aktuellen Leipzigers Emil Forsberg das wichtige 1:0. Wenig später legte der Mainzer Robin Quaison (34.) nach. In der Schlussphase kam es zu einem Zwischenfall: Der dunkelhäutige Alexander Isak, früher in der Bundesliga für Borussia Dortmund am Ball, wurde nach seiner Einwechslung mit Schmährufen bedacht. Der italienische Schiedsrichter Daniele Orsato unterbrach die Partie kurzzeitig.