Düsseldorf-Süd Drei Kunstrasenplätze im Süden werden saniert

Düsseldorf Süd · Unter anderem soll das im Sommer 2018 geschmolzene Granulat auf der Anlage der SG Benrath-Hassels ausgetauscht werden.

 Der eine Kunstrasenplatz in Niederheid ist schon fertig saniert, der andere soll im Frühjahr neu gemacht werden.

Der eine Kunstrasenplatz in Niederheid ist schon fertig saniert, der andere soll im Frühjahr neu gemacht werden.

Foto: Anne Orthen (ort)

Im Sommer hatten Kunstrasenplätze für Diskussionen gesorgt, weil die EU ein Verbot von Mikroplastik plant. Das hatte bei Vereinen Unsicherheit ausgelöst, ob Kunstrasenplätze weiter bestehen können. Die Folge: Seit 2019 werden alle neu verlegten Kunstrasenspielfeldern ausschließlich mit Sand und ohne zusätzlichen Einbau von Gummigranulat verfüllt. Im heutigen Sportausschuss stellt die Verwaltung ihre Pläne für die Sanierung von Kunstrasenplätzen vor, darunter zählen auch drei aus dem Düsseldorfer Süden:

Bezirkssportanlage Am Wald/SG Benrath-Hassels Die Anlage wird für 1,93 Millionen Euro komplett neu gestaltet und zählt zu den Standorten, an denen probeweise zusätzlich Korkgranulat eingebaut wird. Im Sportausschuss geht es nun um den Kunstrasen des Jugendspielfelds, dessen Gummigranulat in der Hitze des Sommers 2018 weich geworden war, so dass sich Verklumpungen gebildet haben. Der Belag wird deshalb beim Umbau ausgetauscht. Die Kosten betragen 60.000 Euro.

Sportpark Niederheid/SFD Von den beiden Kunstrasenplätzen ist einer nach vierwöchiger Bauphase komplett saniert und gerade wieder freigegeben worden. Im Frühjahr ist der zweite Platz an der Reihe. Zwar hat er die angestrebte Nutzungszeit von zwölf bis 15 Jahren noch nicht erreicht. Doch der Platz wird stark genutzt: von etwa 200 jugendlichen und erwachsenen Fußballspielern des SFD genutzt, gelegentlich trainieren auch Football-Mannschaften der Panther und der Bulldozer dort. Für einen teilweisen Austausch der Bereiche unmittelbar vor den Toren sind Kosten in Höhe von 20.000 Euro eingeplant. Die Stadt weiß aber auch, dass gegen Ende der Nutzungszeit der Verschleiß rapide zunehmen kann. „Stresszonen können ohne Vorankündigung innerhalb weniger Monate unbespielbar werden“, heißt es in der Vorlage. Für kurzfristige Teilsanierungen sind deshalb 95.000 Euro eingeplant.

Bezirkssportanlage Koblenzer Straße 133/Garather SV Die Stadt stellt fest, dass der Belag dringend komplett erneuert werden muss. Doch zunächst werden nur die stark beschädigten Flächen im Bereich der 16-Meter-Räume ausgetauscht. Es entstehen Kosten in Höhe von 40.000 Euro. Weil für die Bezirkssportanlage ein Umbau geplant ist, lohnt sich eine Erneuerung aktuell nicht. Derzeit bewerben sich der Garather SV und die Düsseldorfer Panther um Fördergelder, damit ein Leistungszentrum für Football auf der neun Hektar großen Anlage gebaut werden kann. Ziel ist, dass dort eines Tages Football-Spiele der Bundesliga mit mehreren tausend Zuschauern an der Koblenzer Straße stattfinden können. Der Garather SV und die Panther würden sich Gelände und dessen Pflege teilen.

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